Der Hafen ist riesig und ganz neu. Wir bekommen einen super Liegeplatz - Wind von vorn, super Blick nach hinten. Zum Ort ist es recht weit, Ellen und ich entscheiden uns, für den Einkauf die Räder zu benutzen - gute Entscheidung. Wir finden einen Supermarkt und bunkern ordentlich. Genau gehen wir unsere Menüpläne durch und wer - wie - was in welcher Reihenfolge machen kann...herrlich. Schließlich haben wir für heute Abend einen lauwarmen Pasta-Gemüsesalat und in Grana Padano-Panade eingebackene Schnitzelchen...ist wirklich köstlich.
Das hat natürlich auch etwas damit zu tun, dass wir die Stadt nicht wirklich toll fanden und keinen Grund finden konnten, unsere Männer abends noch die 2 km dorthin zu scheuchen, wo es sowieso nichts gibt.
Dieser Hafen ist ein unergründliches Phänomen: alles ist neu, alles ist wertig - zum Teil aber schon wieder dem Verfall anheim gegeben. Hier ist eine super Ausstattung mit Edelstahl , Holz , Glas...wieder so richtig typisch europäisch (im Sinne europäischer Fördermittel) .....aber hier ist keine Menschenseele. Alle diese vollverglasten Prachtbauten stehen leer, aber so leer, dass man auch nicht glauben darf, dass hier im Juli oder August die Post abgeht.
Ich hätte Fotos machen können, aber eigentlich will ich das auch niemandem zeigen..das alles macht uns schon sehr nachdenklich. Dieser Ort und der Hafen hätten sich gegenseitig beflügeln müssen, aber doch nicht, wenn sie knapp 2 km auseinander liegen und es nur eine viel befahrene Küstenstraße gibt, die beides miteinander verbindet. Eigentlich werden ja solche Strukturförderprojekte gemacht, damit sich daraus dann etwas entwickelt...aber dies hier, fürchten wir, das wird nichts - trotz der so schönen Landschaft um uns hérum.
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