Montag, 23. Mai 2016

Amalfi und Ravello

Auf dem Weg nach Amalfi sehen wir bereits Positano am Berg kleben - wunderhübsch !! Amalfi sieht auch sehr schön aus, aber eigentlich bin ich im Kopf mit dem Hafen beschäftigt:  klein, wenig Liegeplätze für Gastlieger, gerade ist entweder kein Wind oder die Fallwinde aus den hohen Bergen kommen uns über den Kopf. Als wir um die Hafenmauer biegen, winkt uns schon jemand von weitem entgegen. Ein anderer kommt mit dem Gummiboot. Ob wir vorwärts oder rückwärts anlegen möchten...alles egal, ganz wie wir das wollen. Und dann kommt es: der junge Mann auf dem Steg nimmt die Leinen an, der "Capitano" macht vom Gummiboot aus unsere Mooring fest, legt noch ein zweite und strahlt...ist super gut drauf. So viel und so freundlichen Service hatten wir wohl noch nie. Der Hafen hat keine Toiletten und keine Dusche - 80 € - ist doch fast geschenkt 😊😊
Wir fühlen uns sofort wohl...


schauen auf auf tolles Panorama und sind ganz gespannt auf die Stadt, die wir auch gleich erobern.


Es soll hier eine tolle Kathedrale geben, die der Hafenmeister uns auch gleich ganz entschieden ans Herz legt. Also stiefeln wir mal los und finden hüsche Gassen, nette Läden, urige Plätze...


Natürlich finden wir auch die Kathedrale. Am Ende einer riesigen Treppe ist der Bau so ganz anders als alles, was wir in Rom gesehen haben. Die orientalische Bauart erinnert uns an Andalusien. Der "Kreuzgang des Paradieses" mit den 120 doppelt stehenden Säulen beeindruckt...


Von der weißen "Basilika des Kruzifix", die heute als Museum ausgebaut ist, steigt man hinab in eine Krypta, die als das Herz von Amalfi bezeichnet wird. Hier werden die Reliquien des Heiligen Andreas verehrt. Wunderbare Marmorintarsien, eine riesige Statue des Andreas mit dem schräg liegenden "Andreaskreuz" sind hier zu bewundern.
Von dort aus geht es wieder die Treppe hinauf und wir sind in der Kathedrale, die deutlich barocke Züge hat. Dort erleben wir - gerade passend- eine Hochzeit...wunderbar!! Gänsehaut !!


Auf dem zentralen Platz am Fuße der kolossalen Treppe lassen wir erstmal all diese Eindrücke sacken und erwarten das Brautpaar, das beim Verlassen der Kathedrale vom Volk - Achtung, das sind auch wir - heftig beklatscht wird. 👏👏 
Diesen schönen Tag lassen wir mit Bordküche gemütlich auf der Nenya ausklingen.

Der Plan für morgen steht schon fest - wir müssen unbedingt nach Ravello - einem kleinen Ort hoch in den Bergen, der als der schönste der ganzen Region beschrieben wird. Wir werden den Bus nehmen, um hinauf zu gelangen und dann für den Rückweg den Fußweg suchen, der uns mit immer wieder spektakulären Ausblicken ins Tal führt. 




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