Montag, 16. Mai 2016

Bella Napoli ?

Ich muss mich sputen, komme ja gar nicht mehr nach.
Am Samstag wettern wir noch in Ponza ab: es regnet, es ist grau und auch sehr böig. 

Am Sonntag geht es dann weiter Richtung Ischia, vorbei an Ventotene, das wir uns eigentlich auch ansehen wollten, dann aber doch wegen der fortgeschrittenen Zeit darauf verzichten.
Der Wind ist eigentlich ganz schön, aber die Welle macht den Kurs schwierig, wir jiben ein wenig vor dem Wind, wenn sich genau vor dem Wind gar keine Stabilität mehr erzeugen lässt. Nach 44 sm erreichen wir spät nachmittags Ischia. Der Mont Empomeo liegt eingehüllt in einer mächtigen Regenwolke...ob wir es trocken in den Hafen schaffen?  Aber die Wolke klebt sich an dem Berg fest und wir kommen trocken an. Für 80 € können wir hier über Nacht bleiben.
Auf den Schrecken gehen wir erstmal zu Monkey's Bar. Diesem lustigen, ewig scherzenden Barkeeper hatten wir vor 3 Jahren, auf unserer Wandertour über die Neapolitanischen Inseln, gesagt, dass wir wiederkommen, und zwar mit eigenem Boot. Er erkennt uns auch gleich wieder, das hätten wir jetzt nicht gedacht. Die Schnackerei geht auch gleich wieder los, er hat sich nicht verändert. 

Neben uns liegt eine deutsche Familie mit einem Motorboot. Die beiden Jungs düsen mit dem  Beiboot durch den Hafen und haben Spaß. Weder Krach noch Schwell machen uns etwas aus, hier legen sowieso im Minutentakt  Fähren an und die sind ganz und gar nicht zimperlich. 
Abends noch ein kleiner Spaziergang durch die Einkaufsmeile...ich glaube, Ischia können wir auslassen, wenn wir nächste Woche gucken, was wir mit Manfred und Ellen unternehmen wollen. 

Wir starten am nächsten Morgen - Pfingstmontag - direkt nach dem Regen. Vorbei geht es an Procida...ja, hier könnten wir gut einen Stopp mit den Gästen einlegen. Die Insel ist sehr hübsch, bewaldet, der Ortskern bietet ein attraktives Bild, zumal mit der darüber thronenden Burgruine. Schauen wir mal. 
Jetzt haben wir uns erstmal Santa Lucia als Hafen ausgewählt, der sehr zentral in Neapel liegt. Er wird sehr gut beschrieben, obwohl Neapel ja als ziemlich kriminelles Pflaster allgemein bekannt ist. Wir hoffen, dass wir dort einen schönen und sicheren Platz finden... mit all unserem Hab und Gut unbehelligt und unversehrt wieder ablegen werden. Heute früh hat nämlich Konstantin berichtet, dass ihm in Berlin am Prenzlauer Berg Papa's Auto aufgebrochen wurde. 
So, das ist also Santa Lucia


Links die alte Festung, die schon Teil der Altstadt Neapels ist , und wie in einer Muschelschale verbirgt sich darin der Hafen. Überall sind feine Bars und Restaurants, die Leute sitzen windgeschützt in der Sonne. Die Marineros haben auch einen Platz für uns: 100 € die Nacht. Da springt uns aber dann doch der Draht aus der Mütze. Nein, hier bleiben wir nicht...und tschüss Bella Napoli, Du kannst uns mal.

Wir wollten sowieso mal nach dem Hafen hinter der hübschen, kreisrunden Felseninsel Nisada schauen.


Hier hinter soll sich also der Hafen befinden. Wir sind gespannt. Was wir sehen, ist ein gut geschütztes Wasserbecken mit hunderten von Gummibooten. Das Ganze ist umgeben von alten, verlassenen Industrieruinen. Oh nö, das Leben ist zu kurz, als dass wir uns das antun müssen. 

Also noch ein paar Meilen weiter zurück und nach Procida.
Dort gibt es eine nagelneue, große Marina, wir bekommen auch einen Platz, nur was er kostet, das wissen wir noch nicht...


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