Wir waren nämlich auch noch in der St.Maria Maggiore, eine der 7 bedeutendsten Kirchen von Rom. Ursprünglich gab es ein riesen langes Hauptschiff und zwei Nebenschiffe. Später wurden etliche Kapellen angebaut, von denen 2 sehr imposant sind. Der Legende nach wurde die Kirche erbaut, weil im August genau in der Form eines Kirchengrundrisses dort Schnee fiel. Das wird am 5. August bis heute gefeiert. Die Bedeutung der Kirche liegt vor allem darin, dass sie den Kult der Mutter-Gottes-Verehrung manifestierte. Als wir durch die Hallen schritten, hörten wir wunderbare Musik. Das ist nichts außergewöhnliches, oft wird Kirchenmusik vom Band gespielt, um die Aura zu erhöhen. Aber dies hier war live und kam aus der Kapella Paolina di Borghese. Dort spielte eine Tiroler Gruppe, die auch den Gottesdienst, der in deutsch gehalten wurde, mitgestaltete. Das war echt Gänsehaut !!
Also und heute setzen wir natürlich dort an, wo wir gestern geendet haben. Vorbei am Kolosseum gehen wir in das Forum Romanum und lassen uns zwischen altehrwürdigem Gemäuer auf die Antike ein.
(Im Hintergrund kann man übrigens das Kapitol sehen)
Dann erklimmen wir den Palatin, einen der sieben Hügel, auf denen Rom gebaut ist. Dort hatten die reichen Aristokraten ihre prächtigen Villen, bevor die Kaiser, die sich selbst als Götter sahen, dort breit machten. Ein wunderschönes, sehr beeindruckendes Gelände ist das dort oben.
Nicht weit davon erreichen wir das riesige, schneeweiße Kapitol - heute Sitz der Stadtregierung und auch Standesamt.
Da sind wir auch schon an der Piazza Venezia, wo die Via del Corso , die Haupteinkaufsstraße beginnt. Die kleinen Seitenstraßen laden zum Flanieren ein. An einer Seitengasse stoßen wir auf den Trevibrunnen, der in der Sonne strahlt und einfach überwältigend ist.
Rappelvoll ist das hier, wir setzen uns vor ein kleines Café, trinken Café Shakerato und schauen die Leute an: herrlich !!
An der Spanischen Treppe wird gebaut, aber wir können trotzdem hoch und werden mit einem gigantischen Ausblick belohnt.
Der Park der Villa Borghese überrascht uns mit gigantischen, alten Bäumen ...eigentlich ist es ein Wald.
Jetzt müssen wir uns mal Gedanken übers Essen machen. Da fällt uns ein, dass Michael eine Enoteca Antica empfohlen hatte. Die muss hier ganz in der Nähe sein. So ist es dann auch. Wir bekommen einen sehr schönen Weißwein, eine Antipastiplatte und ein Carpaccio und sind lecker zufrieden...eigentlich hätten uns die Antipasti schon gereicht.
Es ist wirklich ein Genuss, so viel Zeit für diese Stadt zu haben und nicht im Schweinsgalopp von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit rasen zu müssen.
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