Dienstag, 23. Juni 2015

Hanni und Karl-Heinz warten schon in Cargese

Morgens schleichen wir uns raus aus Ajaccio und passieren eine enge Durchfahrt zwischen zwei Felsen, der nördliche mit einem genuesischen Wachturm, der südliche mit einem weißen Leuchtturm. 
6 Meter tief, reicht doch satt. Wenn man denkt, dass es kaum eine Meile weiter noch 400 Meter tief war, ist das schon sehr speziell hier. 
Direkt nach der Durchfahrt finden wir unseren Wind. Na ja, wir probieren ein bisschen, wie es am besten vor dem Wind geht: Großsegel steuerbord, Großsegel backbord... und das Boot läuft. Als der Wind dreht und das Navi unseren Kurs in 30 Grad anzeigt, Rauschen wir volle Kanne raumschots Richtung Cargese.
Das ist ein kleiner Hafen, die Einfahrt an den Felsen gequetscht...da muss man schon genau schauen, wo es rein geht. 
Mit ordentlich Welle von hinten surfen wir in den Hafen. Ist schon klar, dass wir den Wind beim Anlegen genau von der Seite kriegen. Der Hafenmeister weist uns zwischen zwei Booten einen Platz zu, der gerade  groß genug für ein Surfbrett scheint.
Mit dem zweiten Anlauf und der Hilfe der Nachbarn schieben wir die Nenya aber dann prima in die Lücke.
Hanni und Karl-Heinz sind schon da. Bei einem kleinen Anlegeschluck ( ist ja immer Campari-Orange ) feiern wir das Wiedersehen und werfen einen ersten Blick auf die Ortschaft am Berg. Hier wurden vor mehr als 300 Jahren Griechen angesiedelt und heute sehen wir zwei Kirchen links und rechts eines Tals sich gegenüber stehen, links die griechisch-orthodoxe und rechts die römisch-katholische....toll


Unsere Freunde nehmen uns dann mit in ihr Feriendomizil zu einer zünftigen Jause mit geräuchertem Schweinefilet und korsischem Käse...echt super!!!  Karl-Heinz kennt hier alles und er fährt mit uns noch ein, zwei Buchten weiter nach Piana, wo rote Felsen in den bizarrsten Formen in die Bucht hineinragen. Zwar ist gerade nicht wirklich blauer Himmel, aber trotzdem ist das alles sehr imposant.




Schnell zurück, weil wir uns mit Hanni ja wieder im Hafen treffen wollen. Aber noch schneller, in ca. 35 Sek. wird ein Brot und etwas Obst für das nächste Frühstück eingekauft. 
Dann gibt es noch einen Sundowner im Hafen und ein nettes Essen im Ort, wo wir weit draußen die Sonne untergehen sehen.
Wir haben wohl noch nie so viel Zeit gehabt, mit den beiden zu reden und wir genießen das sehr. 
Morgen wollen wir in die Berge und abends gibt es Bordküche. Aber das ist auch gut so, denn unser Bootsnachbar berichtete gerade, dass morgen 38 Windknoten angesagt sind.  Wir haben keinen Wetterbericht gesehen oder gehört, wir wollen sowieso noch hier bleiben. 





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