Wir bekommen Besuch, das passt jetzt aber prima. Würden wir hier nicht festsitzen, wären wir schon in Venedig. Nun meldet sich mein Bruder, er ist nur 23 km nördlich im slowenischen Piran.
Ulla und Heinz-Werner kommen mittags, können ihr Wohnmobil auf den Hafenplatz stellen, die Sanitären Anlagen benutzen und müssen nicht einmal etwas bezahlen. Das ist doch alles wunderbar.
Wir schlendern durch Novigrad, machen einen Spaziergang am Meer entlang zu diesem schönen Strandbad. Dort haben sie eine Pool mit Übelauf zum Meer gebaut...am liebsten würden wir gleich hinein.
Noch ein Stückchen weiter liegt direkt am Meer unter Pinien ein guter Campingplatz...dorthin können die beiden morgen wechseln. Uns geht es gut.
So verbringen wir zwei schöne Tage miteinander, auch wenn wir die Radtour nach Umag nicht mitmachen können, da an diesem Tag unsere Schraube kommen soll. Organisatorisch gibt es eine Menge Hürden, aber Sandra, die Frau vom Werftchef setzt sich sehr ein, nützt ihre Kontakte, koordiniert und verabredet...und schließlich wird die Schraube Donnertag morgen eingebaut. Wir sind schon früh im Kran und der Werftchef meint, so eine Schraube zu installieren, das sei eine Sache von einer Viertelstunde. Da hatte er die Rechnung aber ohne die alte Schraube gemacht, die sich beharrlich weigerte, den Löseversuchen der Werker zu folgen. Die Jungs brauchen mehr als eine Stunde, aber schließlich können sie das olle Ding mit Säure, Hitze und Kraft doch endlich dazu bringen , loszulassen.
Klasse, nicht wahr? Der Skipper ist zufrieden.
Ich setze nochmal schnell unsere Kunas in Wein und Öl um und Uli geht zur Hafenpolizei und zum Hafenmeister zum Ausklarieren. Heinz-Werner kommt noch vom Campingplatz angeradelt, um uns zu verabschieden...und Tschüss
Wir haben Nordostwind, und genau da wollten wir hin, nach Triest..also entschließen wir uns kurzerhand für Grado, liegt am Rande der Lagunen im Norden. Wir haben einen super Törn und das Städchen finden wir auch sehr hübsch, mit einer Strandpromenade rund um die Stadt, einem riesigen Sandstrand - haben wir Ewigkeiten nicht mehr gesehen - einer engen, pittoresken Altstadt und der alten, romanischen Kirche St. Marco.
Hier gibt auch mal wieder ein paar Geschäfte, wo man gerne schlendert und guckt...auch das gab es schon lange nicht. Morgen geht es dann nach Triest.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen