Dienstag, 19. September 2017

Paula

Auf dem Weg nach Novigrad ist ein Dragonfly (Trimaran) hinter uns und holt schnell auf. Er ist schon fast vorbei, als Uli meint, ob ich den nicht mal fotografieren will.  


Man hat so selten Bilder vom eigenen Boot in Fahrt und die marschieren hier so beeindruckend durch Wellen und Wind. Wenn die vielleicht auch in denselben Hafen wollen, können wir ja mal mal fragen, ob wir die Bilder rüberschicken sollen. Das haben wir dann auch gemacht. Dass Uli gleich Freundschaft mit der kleinen Paula geschlossen hat, haben wir ja schon berichtet. Wir bieten den Eltern an, doch einfach mal auf der "Nenya" vorbeischauen, wenn sie Lust haben.

Dann kommt aber erstmal ein ganz anderes Kapitel: der Anfang vom Ende. 
Unser kleines Schwappchen wird abgebaut, wir werden es in den wenigen verbleibenden Tagen wohl nicht mehr brauchen und erst in der Ostsee wieder hervorholen. Das zeigt schon ein bisschen, dass unsere Reise nun auch dem Ende zugeht.


Am späten Nachmittag klopft es an Bord...Dominik, Stefanie und Paula -die DragonFlyer- statten uns einen Besuch ab und es wird ein wunderschöner Abend: ein so nettes Paar und diese kleine Paula ist einfach nur goldig. Wir spielen Picknick, singen, machen mal ganz schnell ein bisschen was zu essen und Paula macht alles mit.
Am nächsten Tag treffen wir sie morgens. Sie haben ihr Auto dabei, ihr Boot wird heute bei dem schlechten Wetter doch noch nicht gekrant,deshalb wollen sie nach Triest. Ob wir mit wollen...klar, wollen wir. So machen wir uns gemeinsam auf den Weg, der ein bisschen abenteuerlich wird, da Steffi ihren Personalausweis an Bord vergessen hat. Aufregung, Hitze, Spannung, aber alles geht gut. Wir müssen ja erst von Kroatien nach Slovenien und dann nach Italien. Aber keiner will unsere Ausweise sehen. 
In Triest ist schon ordentlich Wind - hatten wir in Novigrad noch gar nicht.



Kann man erkennen, dass dies ein Mülleimer voller geschrotteter  Regenschirme ist?  So hat es geblasen. Leider regnet es auch...stört uns aber alles nicht. Triest ist schön, wir freuen uns, in eine paar Tagen noch einmal hier zu sein und merken uns schon mal die hübschen kleinen Geschäfte mit den Delikatessen. 😀😀
Ein paar Einkehrschwünge in Cafés, Restaurants und die Cioccolateria müssen natürlich angesichts des Wetters auch noch sein. 


Cioccolato Caldo gefällt Uli besonders gut...müssen wir uns merken. 
Auch auf der Rückfahrt müssen wir Steffi nicht an der Grenze zurücklassen, keiner will einen Ausweis sehen. 
Prima, dann können wir ja noch einen schönen Abschiedsabend an Bord genießen. 
Wir freuen uns sehr, denn es  passiert nicht oft, dass man so nette Leute trifft. 
Das Wetter für den nächsten Tag ist auf allen Vorhersagen unterschiedlich angesagt, meistens gruselig. Aber als wir wieder im Hafen ankommen, ist eigentlich alles ganz friedlich...da werden wir wohl morgen um 8 am Zollsteg anlegen, die Formalitäten mir dem Hafenmeister regeln, uns dann bei der Hafenpolizei ausklarieren... auf nach Venedig, Bella Italia. 




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