Italien, so hatte man uns gesagt, sei sehr teuer, jedenfalls was die Hafengebühren angehe. Das ist aber noch nichts gegen das, was wir in Kroatien erleben.
Da haben wir 50 € (300 Kuna) für das Festmachen an einer Tonne bezahlt. Die Hafengebühr einen Tag später belief sich auf 540 Kuna, was nach unserer Umrechnungstabelle 90 € sind. Später haben wir festgestellt, dass der Preis, den sie in Euro genommen hätten, "nur" 74 gewesen wäre. Das muss man auch erstmal herausfinden.
Aber in diesem Land geht es nicht nur um überteuerte Hafengebühren. Dass für einen Spaziergang in einem Naturschutzgebiet 125 Kuna anstanden, habe ich ja schon berichtet.
Gestern hat es uns dann auf der Insel Zut komplett den Atem verschlagen. Zum Abendessen hatten wir eine Flasche Mineralwasser, eine Karaffe Hauswein, zwei Vorspeisen und einen Fisch, der auf Kartoffeln und Gemüse im Ofen gebacken war - alles sehr einfach, aber ganz lecker. Dafür haben wir 1.137,50 Kuna bezahlt. Ja, richtig gelesen: über 1.100 K = 190 € . Dafür ( immerhin ) keine Liegegebühren, aber auch kein Wasser und nur stundenweise Strom.
Heute war Sturm aus Süd (Schirokko) und Regen angesagt, aber ich musste da weg, habe ein bisschen das Gefühl, dass ich flüchten möchte. Aber ich werde daran arbeiten, will mir ja nicht die Segelfreude ganz verderben.
Segelfreude ist übrigens ein gutes Stichwort, denn segeln konnten wir bisher im kroatischen Revier super. Da mussten wir sehr wenig den Motor einsetzen, was wir natürlich genossen haben.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen