Vor Mykonos liegt eine Insel, die uns an Mani/ Peloponnes erinnert. Die Felsen sind wie mit einer Samtmatte bezogen. Die Südküste bestürzt uns ein wenig: die Hälfte der Häuser sind abgebrochene Bauvohaben - Ruinen?! Wir können es aus der Ferne nicht genau ausmachen, aber es wäre schon fürchterlich.
Wir wollen heute zunächst in der Bucht Ornos im Südwesten ankern. Es soll auch Mooringbojen geben. Aber die Mooringboje, an der wir festmachen, stellt sich schnell als private heraus, als ein Katamaran kommt und diesen Platz beansprucht. Es gäbe hier auch keine öffentlichen Moorings - na gut, gehen wir halt in die neue Marina Mykonos, die ca. 1 sm nördlich der Stadt erbaut wurde. Dort werden wir dann auch Strom haben - gut für die notwendigen Büroarbeiten, die jetzt mal über das Handy hinaus den Laptopcomputer erforderlich machen.
Im "neuen" Hafen von Mykonos gibt es aber gar nichts. Die Moorings sind offenbar alle rottig oder gar nicht mehr vorhanden, Strom kann man im Office organisieren, das nicht besetzt ist. Das ganze Gelände ist nicht fertig, ungepflegt...ein trauriger Zustand.
Soll uns auch nicht stören, wir nehmen die kleine Fähre in die Stadt.
Mykonos ist flach, hier gibt es keine Chora in den Bergen. Von der Fähre aus können wir die Altstadt sehen, direkt hinter dem Hafen.
Gleich eine uralte Kirche - leider verschlossen, zauberhafte kleine, enge Gassen. Ein bisschen was ist anders: alle Häuser haben noch Aussentreppen in die erste Etage....in grün, in blau, in rot...richtig hübsch. Durch eine kleine Gasse kommen wir wieder an die Seaside. Hier sehen wir die für Mykonos so typischen Windmühlen.
Erstmal ein kleines Päuschen und die Aussicht genießen!!
Leider stellt sich das Mühlengelände bei näherem Hinsehen als eher traurig dar. Rundherum befinden sich Parkplätze, die Mühlengrundstücke sind ungepflegt und lieblos - echt schade. Aber Massen Menschen sind unterwegs. Ich habe seit Südostasien nicht mehr so viele Selfiefetischisten gesehen.
Es gibt Unmengen kleiner Geschäfte mit Schmuck, Sandalen, Tourikram, ein paar Boutiquen und natürlich Tavernen ohne Ende. Was wir auf den Tischen sehen ist nur zum Teil appetitlich.
Uli war schon vor mehr als zwanzig Jahren hier und sucht - vergeblich - nach Plätzen und Ansichten, die er noch in Erinnerung hat. Zu viel hat sich offenbar geändert, nicht zum Vorteil, wie er meint.
Wir wandern zurück zu unserem Hafen und schnell sind wir uns einig, dass wir das morgen nicht noch einmal besichtigen möchten.
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