Gar nicht weit entfernt liegt die winzige Insel Maratho. Hier soll es eine zauberhafte Bucht geben, wo Mooringbojen ausliegen und die nördlichste der drei ansässigen Tavernen empfohlen wird.
Aber da ist schon besetzt: ein knapp hundert Meter langer Tanker liegt dort vor Anker mit armdicken Trossen zum Land verspannt. Da kann niemand sonst mehr ankern...
Macht nichts, gleich nebenan liegt die nicht viel größere Insel Arki mit dem Hafen Port Augusta. Es gibt nur wenige Anlegemöglichkeiten an dem kleinen Kai und wir sind erstaunt, wie voll es schon ist.
Bereits beim Anlegen lernen wir Gerd und Ingrid kennen, die viel von ihrer Weltumseglung zu berichten haben.
Zuerst gibt's ein Bierchen in der blumenprächtigen kleinen Boutique-Taverne.
Abends gehen wir gemeinsam zu Nikolas - hat sich gleich rumgesprochen, dass der hier der Beste sein soll. Fröhlich und kunterbunt ist es jedenfalls und Opa hat offenbar ein Faible dafür, kleine Schiffchen zu bauen. Dafür hat er im Winter ganz viel Zeit und nun schwimmen sie in einem extra kleinen Bassin.
Mit fröhlichen Wiedersehenswünschen verabschieden wir uns am nächsten Morgen und brechen nach Ikaria auf. Wieder sind wir selig, dass wir den ganzen Tag segeln können.
Ikaria ist ein gewaltiger Steinklotz, dessen Bergmassiveum die 1000 Meter hoch sind. Wir kommen auf die Südküste zu. Dort fallen die Klippen steil ins Meer. Es gibt keine Buchten und Fjorde, in die man sich verziehen kann. Eine aufgeschüttete Mole dient als Hafen. Die Einfahrt erkennt man in dem ganzen Geröll erst, wenn man schon fast drin ist. Atemberaubend!!
Wir sind allein, zuppeln uns noch ein bisschen zurecht, denn es soll auch eine Fähre geben, die wir nicht stören wollen. Außerdem liegen wir im Schwell, da braucht es ordentlich Springs, aber nicht zu stramm. Also - Viola, hier liegen wir.
Man kann uns nicht sehen? Ok, dann noch mal von der anderen Seite.
Und da kommt auch schon eine winzige Fähre, wie in der Puppenstube.
Der Ort Meganitis klebt am Berg und sieht ßvon Bord aus ganz hübsch aus.
Eine kleine Klettertour zeigt uns aber, dass es bei näherer Betrachtung dann doch nicht so toll ist. Wir begegnen keiner Menschenseele.
Nachts kommen wir noch in den Genuss eines heftigen Gewitters. Da knallt ganz ordentlich in den gewaltigen Bergen.
Wir starten am nächsten Morgen früh, noch ist der Schwell auszuhalten und nicht alle Fenderkissen schrottig.
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