Als wir in Serifos in den langen Fjord zum Hafen einbiegen, kommt uns schon Wind bis 24 kn auf die Nase. Das wird ein schwieriges Anlegemanöver: auf engstem Raum und nur 2 m Wassertiefe müssen wir rückwärts gegen den starken Wind an den Kai...so jedenfalls sagt es unser Hafenhandbuch und ich habe schon ein etwas beklemmendes Gefühl.
Völlig überraschend finden wir einen völlig neuen, ausgebauten Hafen vor. Er ist klein, aber ein anderer Segler zeigt uns einen Platz ganz hinten drin bei den Fischerbooten, wo wir vorwärts gegen den Wind an den Kai können und sogar noch 2 passende Moorings vorfinden.
Hier liegen wir perfekt, dann lass es mal blasen: für morgen sind bis 33 kn (knapp acht Windstärken) angekündigt.
Dann gehen wir also Freitag mal wieder wandern. Einladend und imposant liegt die Chora auf dem hohen, kahlen Berg. Da wollen wir hin.
Ein Stündchen Aufstieg, geht doch...und Zeit haben wir ja sowieso.
Geschafft, ein herrlicher Panoramablick belohnt uns. Die Chora sieht von unten einladender aus als von oben. Immerhin: die unvermeidlichen Windmühlen begrüßen uns.
Der Dorfplatz ganz oben auf dem Gipfel ist noch ungemütlich und bei diesen Wetterverhältnissen menschenleer.
Das war wohl mal so etwas wie ein Rathaus, völlig ruiniert, aber die Fahne wird hochgehalten; und zwar sowohl die griechische, als auch die europäische.
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