Samstag, 27. Mai 2017

Leros ist anders

Wir verlassen die Kykladen und und wenden uns dem Dodekanes zu. Der Dodekanes ist eine Inselkette, die von Nord nach Süd entlang der türkischen Westküste verläuft. 
Wir wollen nach Lakki auf Leros. Zunächst sieht alles aus wie immer: riesige, kahle, braune Felsen. Aber als wir in den Ormos Lakki einfahren, wird das Bild lieblicher, die Berge nicht mehr so schroff und irgendwie grüner. Es gibt bewaldete Hügel, welch Anblick !!
Der Ort ist aus der Zeit italienischer Besatzung venezianisch geprägt. Palastartige Gebäude stehen an überdimensionalen Boulevards.
Eine beeindruckende Villa wird gerade renoviert.


Andere bedürfen dringend intensiver Zuwendung.



Auch der Blick auf den Hafen zeigt, dass hier noch ordentlich Nachholbedarf ist,


...obwohl das Hafengebäude ganz neu ist und es sogar gepflegte Sanitäranlagen gibt. Sogar eine Lavanderia mit 2 Waschmaschinen und einem Trockner ist vorhanden. Der Andrang auf diese Geräte ist stark und überall flattert die Wäsche im gut aufgefrischten Wind. 
Zwischen den Waschgängen ist noch etwas Zeit, die Stadt zu erkunden. Insbesondere an einem richtigen Supermarkt mit vielen frischen Produkten haben wir großes Interesse. Leider ist die Stadt hässlich und ungepflegt, das Lebensmittelangebot dürftig, wie fast immer. Obst und Gemüse finden wir gar nicht. 
Ja, das Lebensmittelangebot ist so ein Thema. Es gibt keine Märkte, höchstens Supermärkte und meistens nur Minimarkets. Dort bekommt man immer erstklassigen griechischen Yoghurt und griechischen oder türkischen Honig, riesige Tüten in Stücke gebrochenes, trockenes Brot...und dann diese ganzen viereckigen Sachen: viereckige Wurst, viereckiger Käse, viereckiger Schinken, viereckiges Brot (Toast) Gemüse und Obst sind ebenfalls meist in bemitleidenswertem Zustand. Fleisch und Fisch werden fast  ausschließlich tiefgefroren angeboten. 




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