Freitag, 26. Mai 2017

Amorgos und Levitha

Mit den Inseln Amorgos und Levitha erreichen wir die südöstlichen Kykladen.  Diese Inselwelt ist geprägt von kahlen, braunen Felsen....alle sehen so aus. 


Manche sind sehr hoch und fallen geradezu senkrecht ab ins Meer. Andere sind flach und ein wenig mit Gesträuch bewachsen. Die Orte sind weiß, meistens eine kleine Ansiedlung am Hafen und darüber, oben auf dem Felsen die Chora. Die Choren sind die jeweiligen Inselhauptorte mit Kirchen und Tavernen, Plätzen und Geschäften. Dort treffen sich die Menschen. Touristenrummel gibt es noch nicht. Wie im gesamten Mittelmeer ist auch in Griechenland Juli und August die Hauptsaison ( bis auf Santorini natürlich)


Levitha hat eine gut geschützte t-förmige Bucht, in deren Ostausläufer 12 Mooringtonnen ausgelegt wurden. Das hat der einzige Bewohner der Insel gemacht, der hier Mengen von Schafen und Ziegen hat, eine kleine Landwirtschaft und die einzige Taverne betreibt. 



Nachdem wir auf dieser Reise in Griechenland ja auch viel sehen, was nicht funktioniert, jedoch niemanden kümmert, sind wir ganz begeistert von so viel Initiative und Tatkraft. Die Bucht an sich hat zwar eine geschützte Lage, aber keinen guten Ankergrund: Geröll und Steine. 
Durch die Mooringtonnen können bis zu 12 Boote Platz finden. 7 € pro Nacht zahlt dafür jeder gern. Wenn der sympathische Bauer/Hirte mit seinem Bötchen zum Kassieren  kommt, kann er auch gleich auf die Taverne hinweisen, die in einem viertelstündigen Fußmarsch durch Fels und Gestrüpp zu erreichen ist. Angeblich gibt es dort köstliche Zicklein. Der Rückweg kann nur mit Taschenlampen bewältigt werden, die man dann überall in der Dunkelheit aufblinken sieht.

Und noch etwas möchte ich berichten: wir waren in den letzten Tagen schon ohne Jacke unterwegs, wir konnten rudern und ich war sogar schon schwimmen. Soll mal einer sagen, der Sommer käme nicht. Besonders hervorheben müssen wir auch, dass wir - nachdem sich der Meltemi ausgefaucht hatte - jeden Tag segeln konnten. Manchmal müssen wir erst noch um irgendwelche Caps, um den Wind zu erwischen, aber meist klappt es dann. Auch jetzt sind wir wieder bei gemütlichem Halbwind und 6,5 kn Geschwindihkeit unterwegs. 
Wäre zu schön, wenn das noch so bliebe. 



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