Nenya ist im Wasser und das Schwappchen schwimmt auch schon. Das sind doch schonmal richtig gute Nachrichten.
Ansonsten ging das alles recht holprig los: Samstag Morgen - 6.5.2017 - kommt der IC pünktlich um 8.52 Uhr. Auf geht's.
Noch keine 30 km von Gütersloh entfernt geht der Zug in die Bremsen. Wegen eines "Personenunfalls" bleiben wir auf unbestimmte Zeit stehen. Danach endet der Zug in Hamm, wo schon das Chaos ausgebrochen ist. Als wir um 13.06 Uhr in Düsseldorf ankommen, ist an unseren Flug schon nicht mehr zu denken, der Flieger startet um 13.25....ok, wir wissen, dass der nächste Flieger nach Preveza am nächsten Samstag geht. Heute können wir noch über Zürich nach Athen fliegen; Ankunft 2 Uhr nachts, Preis 1350 € ....das wollen wir nicht. Morgen um 10 gibt es auch noch einen Flug nach Athen. Das ist gut, aber dann brauchen wir jetzt ein Hotel in Düsseldorf. Dort ist gerade eine wichtige Messe, im Sheraton wollen sie 479 € für die Nacht. Schließlich ergattern wir im Wyndham Garden ein Zimmer für 258 €, das kostet normalerweise 63 € ... ist jetzt aber auch egal und es gibt sowieso keine Alternative. Bei herrlichem Wetter machen wir uns einen schönen Abend in der Altstadt und entlang der Rheinwiesen.
In Athen lernen wir, dass ein Leihwagen, den wir one-way nach Preveza brauchen, teurer ist als ein Taxi....also Taxi. Harakiri düsen wir los und sind 400 € später an Bord, wo wir alles bestens vorfinden.
Montag kranen, räumen, putzen, waschen, läuft alles wie am Schnürchen.
Dienstag nehmen wir den Bootsshuttle hinüber in die Stadt, wo wir bei der Hafenpolizei unser Permit für diese Saison holen wollen. Aber dort teilt man uns mit, dass wir erst ins Bürgerbüro müssen. Dort bekommen wir den Berechtigungsschein, 50 € bei der Bank zu überweisen. Also Zettel ziehen bei der Bank und warten. Dann geht es zurück zur Hafenpolizei, wo es aber schon so voll ist, dass es Stunden dauern wird, bevor wir unser Permit bekommen können. Die Dame an der Polizeistation ist super net, aber die einzig Zuständige. Sie hat auch nicht mal einen Computer. Per Hand überträgt sie alles, was die Leute auf dem Anmeldeformular eingetragen haben, in die unterschiedlichen Listen. Das kann dauern und unser Bootsshuttle zurück in den Hafen geht um 12...
Immerhin kann ich in der Zwischenzeit schon mal einiges einkaufen. Da kommt uns die Idee, das Beiboot aufzubauen und nachmittags noch mal mit unserem eigenen Bötchen hinüber zu düsen, um den Rest zu regeln. Aber daraus wird auch nichts. Der Wind hat deutlich aufgefrischt und es steht eine ekelige Welle und starker Strom...na gut, dann eben morgen, wir sind ja nicht auf der Flucht.
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