Der Wind pfeift mit 28kn von achtern, das sind bei 6 kn Geschwindigkeit ca 22kn scheinbarer Wind. Auch die Welle ist beachtlich...hier möchten wir gerade nicht in umgekehrter Richtung unterwegs sein. Nach dem Kap sollte eine zügige, entspannte Segeltour möglich sein. Aber das klappt leider nicht: der Wind kommt ständig aus anderen Richtungen und mit unterschiedlichen Stärken.
Monemvasia soll ein wunderschönes Städtchen sein. Wir sehen schon von weitem die vielen sich am Felsen hinaufziehenden Natursteinhäuser,sie scheinen liebevoll restauriert...wir sind sehr gespannt.
Gekrönt ist die Oberstadt mit der Kirche Hagia Sopfia, die zu osmanischen Zeiten als Moschee genutzt wurde.
Links daneben liegt malerisch ein kleines Kreuzfahrtschiff vor Anker....und noch weiter links sieht man schon die weißen Häuser der neuen Stadt. Dazwischen liegt der Hafen.
Dort ist es schon voll, wir finden aber einen Platz vor eigenem Anker mit dem Heck zur Aussenmole. Der Wind bläst kräftig von hinten...alles bestens. Die im Hafenhandbuch angekündigten Karettschildkröten drehen ihre Runde durch den Hafen.
Wir machen einen ersten Orientierungsgang, müssen uns dann sputen, weil eine riesige schwarze Wolke im Anmarsch ist. Die bringt gewaltige Böen jetzt schräg von vorne, und unser holländischer Nachbar, dessen Anker nicht hält, legt sich erstmal an unsere Bordwand. Oh je, unser Anker hält auch nicht... Abfendern, Anker nachholen, schieben, drücken, zusätzliche Leinen...später stellt sich heraus, dass unser Anker einen Stein mitgenommen hat. Der liegt also in der Flunke und verhindert, dass diese sich ordentlich eingraben kann. Wir entschließen uns, das Ankermanöver noch einmal zu fahren.
Dann sind wir beruhigt und können einen Abendspaziergang in dIe Altstadt machen, wo wir sehr gut essen...oh, das war nun schon das zweite tolle Essen in Griechenland.
Am nächsten Tag zieht es uns noch einmal hinüber auf die Insel. Die Altstadt wollen wir noch etwas genauer ansehen und auch in die Oberstadt krakseln, die ganz oben auf dem Berg liegt und von der nur die Hagia Sophia vollständig restauriert ist.
Zum Schluss noch der Blick von der Antiken Oberstadt auf die zum Teil restaurierte Altstadt. Das ist schon ein besonderer Platz hier.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen