Dienstag, 27. September 2016

Die Heiligtümer des Äskulap

In dem hübschen Naturhafen von Epidauros, wo wir eine unruhige Nacht im Schwell verbracht haben nehmen wir ein Taxi, um die Heiligtümer des Gottes der Heilkunst - Asklepius oder auch Äskulap - zu besichtigen. 
Das Beeindruckendste ist sicherlich das riesige Amphietheater, das gut erhalten ist. Es wurde bereits 400 v.Chr. erbaut und fasst 12 000 Menschen. Da ist so ein Menschlein ganz schön klein.



Die Akustik in dieser riesigen Anlage soll hervorragend sein und wir haben Glück: einer der Reiseführer gibt ein kleines Ständchen. Wenn ich mir jetzt auch noch eine tolle Stimme vorstelle...


Im Ausgrabungsgelände gibt es noch die Überreste eines Hostels, in dem bis zu 160 Zimmer zur Verfügung  standen und natürlich der Tempel des Äskulap. Und hier ist er:


Er war Verfechter eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes -  kultische Waschungen, Hypnosen, Bäderkuren und Entspannungspraktiken gehörten genauso zu seinen Behandlungsmethoden wie Operationen und Medikamente. Natürlich waren es auch Theater und Musik, die die Selbstheilungskräfte der Patienten anregen sollten. Dafür steht die berühmte Schlange , die sich um seinen Stab  windet. Die Schlange stößt die alte Haut ab und darunter hat sich wie ein Wunder bereits die neue, gesunde und unversehrte Haut entwickelt.
Jetzt müssen wir mal sehen, ob wir heute Nacht noch in Epidaurus bleiben oder uns eine andere, vielleicht etwas schwellgeschütztere Niesche suchen. Morgen jedenfalls steht der Kanal von Korinth an. 




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