Aber beim Segeln ist der Plan das Eine, was man umsetzen kann ist eine ganz andere Sache, zumal unsere erste Priorität ist, auf keinen Fall jemanden sauer zu segeln.
Also, Sonntag Abend, es ist fast 10, kommen Freya und Kosta an Bord.
Am nächsten Morgen bläst es heftig aus West, für die nächsten Tage ist Nord angesagt und für das Wochenende Winde zwischen 20 und 30 kn. Aber zunächst werden wir unseren Plan nicht ändern und gehen hinter die Isola Tavolara, die wir ja schon gut kennen.
Mit achterlichem Wind und Vorsegel geht es doch ganz prima. Unsere neue Steuerfrau hat auch nicht den leisesten Anflug von Seekrankheit.
Nachmittags kommt die Sonne gleißend durch die dunklen Wolken.
Das bisschen Regen stört uns nicht. Leider regnet es am nächsten Morgen wieder und jetzt haben wir den angekündigten Nordwind, ganz schlecht für eine Ankerbucht an der Costa Smeralda.
Also bleiben wir und da die Sonne auch schon bald wieder scheint, erwachen alle aus der Leseposition.
Bevor wir abends in der Strandtaverne essen gehen, nehmen Uli und Kosta sich noch einmal das unselige Fahrradthema vor.
Sechs neue Schläuche haben wir jetzt an Bord und keiner ist richtig, da die Bromptons Autoventile haben...na, hätten die Fahrradhändler, bei denenKosta und Basti eingekauft haben, haben, aber auch wissen müssen....Wir nehmen trotzdem einen davon, müssen wir halt immer eine zusätzliche Luftpumpe mitnehmen.Die neuen Mäntel erweisen sich - wie schon bei der Reparatur meines Rades - als extrem widerspenstig. Zum Glück haben wir jetzt Spezialwerkzeug und müssen die Mäntel nicht mit dem Schraubenzieher über die Felgen würgen, was ja immer die Gefahr in sich birgt, die Schläuche zu zerstören.
Trotzdem wird es eine mühsame Aktion. Mit einer Portion Cozze alla Marinara ( hallo, Cozze sind Miesmuscheln und nicht was ihr denkt) und Melonen mit Schinken direkt am Strand werden die beiden Monteure angemessen entschädigt...eine sonnen-goldene Abendstimmung begleitet uns.
Heute schlafen die Kinder draußen, sie wollen die Sterne sehen...und davon gibt es hier in der natürlichen Dunkelheit mehr als genug.
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