Freitag, 28. August 2015

Abschied von...

Wir ankern in der großen Bucht von Porto Vecchio und haben ein herrliches Panorama auf die imposante Bergwelt von Korsika. Uns beiden kommt der Gedanke, dass wir wohl hier das letzte Mal sein werden: Abschied von Porto Vecchio, Abschied von Korsika. Das muss mal so richtig zelebriert werden. 
Am nächsten Morgen bekommen wir einen Platz im ziemlich kleinen Hafen. Sofort drängt es uns hinauf ins Dorf. Dort suchen wir sorgfältig ein Restaurant für abends aus. So oft gehen wir nicht essen, und wenn, dann soll es auch etwas Besonderes sein. Die Entscheidung fällt auf das Funtana, ein Restaurant mit Aussicht auf den Hafen, die Salinen, die Berge...und außerdem einer Kochmützen- Auszeichnung :-)
Wir können aber nicht buchen, da es mittags geschlossen ist. Abends gehen wir etwas früher und können einen Tisch direkt in der ersten Reihe erhaschen. Dann ist noch Zeit, ein bisschen im Dorf herum zu schlendern und die Spannung wächst. 
Zum Glück haben wir es super getroffen, das Essen ist ganz vorzüglich, ein schöner Abschied !!!

Nun müssen wir aber doch wenigstens auch auf Cavallo noch tschüss sagen. Wie beim letzten Mal haben wir die Bucht für uns ganz allein. Hier traut sich offenbar keiner rein, weil es nur wenige Sandflecken gibt, auf denen man ankern kann, ansonsten nur Felsen. 
Dabei ist es hier traumhaft schön. Der blanke Granit erinnert uns an Schweden...Westschweden, nördlich von Smögen....


Mit einer Erkundungstour streifen wir noch einmal über diese bemerkenswerte Insel. 




Man will hier offenbar "unter sich" sein. Der Hafen völlig leer, es gibt auch keinen Supermarkt, nicht mal einen Kiosk, nur ein super tolles Hotel, ein paar Restaurants am Hafen und eine Vielzahl von extravaganten Villen auf riesigen Grundstücken. Die Herrschaften werden eingeflogen, der Hubschrauberverkehr ist beträchtlich. Aber wie läuft hier die Versorgung?  Eine kleine blaue Fähre kommt jeden Morgen und holt den Mülllaster ab, aber wir können nicht erkennen, dass auch mal etwas gebracht wird. Cavallo wird uns wohl ein Rätsel bleiben. 
Weil uns der Abschied schwer fällt, bleiben wir noch einen Tag. Dann geht es endgültig wieder hinüber nach Sardinien, wo der Nordwesten noch auf uns wartet, da waren wir nämlich noch nicht. 




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