Montag, 31. August 2015

Das anderen Sardinien

Mit einem kleinen Abstecher nach Santa Teresa Gallura machen wir uns auf den Weg nach Westen. Mit herrlichem Segelwind passieren wir das Capo Testa, das aber von Weitem nicht so imposant ist wie auf den bunten Bildern und Postkarten...eigentlich sehen wir aus unserer Perspektive einen riesigen Steinbruch und natürlich den Leuchtturm. 
In die Baia da Colba schauen wir nur ganz kurz - zu laut, zu bunt, zu voll. Vielleicht gibt es weiter südlich noch ein einsameres Plätzchen. 
Hinter dem Capo di Monte Russu eröffnet sich eine weite Bucht. Über smaragdfarbenem Wasser fällt der Anker auf 4 Metern Tiefe. Nur drei Boote ankern hier und am nächsten Tag liegen wir sogar ganz allein... Eine richtige Geniesserbucht. 
Total beseelt segeln wir am letzten Augusttag vor dem Wind nach Isola Rossa. Wir sind ganz allein unterwegs, wir strahlen: zwei Segelboote begegnen uns dann doch noch, keine Motorboote dröhnen wellenschlagend an uns vorbei. Die Saison ist zu Ende, aber ich glaube auch, dass hier das andere Sardinien beginnt: urtümlicher, grüner, milder. Die Berge treten zurück und machen Platz für ein grünes Vorland...ein paar gigantische, rote Porphyrfelsen ragen aus dem Wasser ....ok, ein bisschen Stein muss sein. Und es ist ja auch nicht so, dass wir keine Steine mögen...nur, dieses Grün verwöhnt uns auch.
Und dann der Hafen von Isola Rossa, wir können es kaum glauben: es gibt hier keine einzige Luxusyacht...alle an der Costa Smeralda...ja, prima, "geht nach Euch hin" würde Arno jetzt sagen. :-)


Stattdessen sehen wir seit langem mal wieder Fischerboote....ob es hier Fische gibt, wissen wir natürlich nicht, aber diese Fischerboote sind ja wohl nicht umsonst da. 



Es ist so ganz anders in diesem "anderen Sardinien" ....gefällt uns auch sehr gut!!!


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