Kaum liegen wir vor Anker, brauen sich dicke, schwarze Wolken im Norden zusammen. Na, die ziehen ja doch wohl hoffentlich vorbei.
Tun sie aber nicht, der Wind schwillt geradezu an. Es faucht und pustet. Der Anker hält.
Als die schwarzen Wolken vor uns und über uns und hinter uns vorbei gezogen sind, nimmt der Wind etwas ab und wir wir denken: das war's dann.
Weit gefehlt, jetzt geht es erst richtig los. Bis zu 36 Windknoten ballern über unseren Ankerplatz hinweg. Die Ankerkette zerrt und ruckelt. 2 Fender fliegen von Bord...macht nichts, sie sind ja angebunden. Mehrere Skipper versuchen, irgendwas auf ihren Vorschiffen zu hantieren. Der eine rennt immerzu vom Vorschiff zum Achterschiff, wo das Beiboot samt Motor angebunden ist. Da hat er wohl Befürchtungen, aber machen kann er nichts.
Nenya rennt links herum und rechts herum am Anker, der Anker hält. Der Anker von dem italienischen Boot hält offenbar nicht, findet aber schließlich doch wieder Halt...alles gut.
Dann wird es etwas ruhiger,
2 Boote stampfen noch gegen den Wind in die Bucht.
Entspannung !! Als wir nur noch 22 - 26 Windknoten haben, machen wir die Geräte aus.Ist ja fast nichts mehr. Jetzt ist der Kopf auch wieder frei für's Abendessen. Es gibt in Käsepannade eingebackene Filetscheiben und Gurkensalat mit Sahne und frischem Dill, zum Nachtisch griechischen Yoghurt mit Banane, Honig und Schokoladenstreuseln.
Damit beginnt der romantischere Teil des Abends.
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