Freitag, 8. Mai 2015

Was für ein Tag

Nach dem Frühstück geht Uli noch schnell zur Werft nebenan. Dort wollten sie sich nach dem Heizstab erkundigen, den für unseren Boiler benötigen. Eigentlich sollte das nicht so schwierig sein: ein italienisches Produkt, von dem wir einschließlich Bestellnummer alle Informationen bereits vorlegen können. Aber Uli hatte das schon im Blut: lahmer, desinteressierte Schwabe, das wird nichts. Und so war es dann auch, heute Nachmittag gäbe es vielleicht mehr Infos.

Also ziehen wir los in die Berge. Bei dem Örtchen Tresnuraghes soll es Huraghen zu besichtigen geben....und nicht nur drei, wie der Name Glauben machen könnte, nein, sogar sechs. So jedenfalls unser Hafenhandbuch. Es wird ein beschwerlicher Weg, steil und heiß. Schweißtriefend kommen wir auf den Bergen an, eine wunderbare Rundumsicht, kein Hinweisschild, außer auf ein Weinmuseum. 

Na gut, dann schauen wir dort erstmal. Aber es ist geschlossen. Einen Polizisten fragen wir nach den antiken Steinmonumenten, der will sich totlachen und schaut auf unsere Fahrräder...Nuraghen gäbe es schon, auch recht viele, aber nicht hier.  Eine weitere Nachfrage in einem Lebensmittelladen erzeugt große Ratlosigkeit.
Wir schauen uns noch ein bisschen um. Könnte plötzlich jeder Steinhaufen eine Nuraghe sein? Ist das vielleicht eine?


Nuraghen sind keilförmige Steintürme aus der Zeit 1100 - 1400 vor Chr.  Die Menschen waren sesshaft, betrieben Ackerbau und jagten. Wenn ich mir vorstelle, dass die bis zu 19 m hohe, keilförmige Steingebäude errichten konnten, toll. Aber wir finden keine. 
Trinken wir auf dem Marktplatz erstmal ein Radler: 5 € nimmt der Wirt uns für ein Radler ab...auch nicht schlecht.
Dafür wird der Rückweg genial: eine halbe Stunde bergab und wir sind wieder an Bord. Und eine kleine Beute vom Wegesrand haben wir auch noch gemacht:



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