Sonntag, 10. Mai 2015

Tharros schaffen wir

Gestern sind wir im Hafen von Oristano- Torregrande angekommen, gerade rechtzeitig, bevor es ungemütlich windig wurde.
Heute muss es Tharros sein. Nachdem wir die Nuraghen schon nicht gefunden haben (aber so schnell geben wir nicht auf!!!) wollen wir es heute unbedingt mit der antiken Ausgrabungsstadt aus der Zeit der Phönizier, später Punier und noch später Römer aufnehmen. So 15 - 20 km mit dem Fahrrad, aber dasWetter ist schön und wir haben keine Berge zu bewältigen.
Die Halbinsel Sinis hatten wir mit dem Boot schon gerundet und den Torre S.Giovanni, einen von Hunderten, geradezu unausweichlichen, Türme an dieser Küste registriert.


Ihm zu Füssen bis hinunter zum Meer erstreckt sich das historische Siedlungsgelände von Tharros. Die Phönizier ca. 600 Jahre vor Chr. waren nicht die ersten, die dort bauten. Schon 1000 Jahre früher hatten die Nuragher begonnen, Sardinien mit ihren typischen steinernen Rundbauten zu besiedeln.
Dann also die Phönizier und noch einmal 400 Jahre später die Römer.
Danach verfiel das Gelände und wurde später "als Steinbruch benutzt", man könnte auch sagen "geplündert"



Selbst für den Kündigen nicht einfach, nach zu vollziehen, was das alles im Einzelnen mal war, trotzdem ganz imposant, das alte Mauerwerk!
Dann noch einmal kurz mit den Füssen in die gischtende Brandung, bevor es zurück geht.


In dem kleinen Dorf S.Giovanni gibt es noch eine archaisch anmutende kleine Kirche aus dem 6. Jahrhundert nach Christus. Nach all den prunkvollen Kathedralen,die wir im letzten Jahr bewundern konnten, jetzt also das Kontrastprogramm: so einfach, so klar, so beeindruckend...



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