Gaby findet sich auch am Steuer ganz schnell wieder rein. Anne und ich zerren die Schoten. Der Anleger klappt hervorragend...als wären wir Damen ein eingefahrenes Team, das nie etwas anderes macht. Gut gelaunt erkunden wir La Maddalena, kaufen Dolce Sardi und natürlich Peccorino.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich nach Bonifacio, aber das werden wir mal knicken...es sind 36 - 48 Windknoten angesagt. Stattdessen mieten wir Fahrräder und umrunden auf der Panoramic-Route die Insel...und was für Fahrräder, E-Bikes...ja, Ihr habt richtig gelesen E-Bikes.
Ist das ein Spass!!!
Da wird kein Berg zu steil. Puh, wenn ich mich erinnere, wie oft wir schieben mussten, als ich neulich mit Uli diese Runde gedreht habe.
Auch den Abstecher zum Restaurant La Scogliera ganz am Ende der im Nordosten liegenden Bucht Porto Massimo nehmen wir ganz beherzt in Angriff, denn wir müssen uns auch bei der steilsten Abfahrt keine Gedanken darüber machen, dass wir da ja auch wieder rauf müssen...geht fast von allein.
Wir klettern in den Felsen von Porto Massimo und ich finde auch noch ein Mitbringsel für Zuhause...
Hinter einem Felsen in der hohen Düne von Stagno Torto legen wir eine Picknickpause ein.
Hier sind wir ein wenig vor dem heftigen Wind geschützt. Als es zu regnen beginnt, machen wir uns wieder auf den Weg und hoffen, dass es bei den paar Tröpfchen bleibt, denn wir wollen noch die gigantischen Ausblicke im Westen der Insel genießen.
Stattdessen fängt es richtig an zu regnen...oh nein, der Wind ist stark und bei unserer völlig durchnässten Kleidung wird es bald eisig kalt. Sehen können wir sowieso nichts, da die Brillen nass sind. Absetzen können wir sie aber auch nicht, dann pfeift uns der Wind die Tränenflut aus den Augen. Also, nichts wie durch.
An Bord gibt es heißen Tee, die Heizung bullert...tut gut. Trotzdem dauert es ein Stündchen, bis wieder Gefühl in den Fingern ist.
So ein Mist.
Müssen wir denn jeden Tag ein Abenteuer bestehen?
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