Ein paar Tage war ich jetzt ein bisschen faul - zu viel im Kopf, da wollte nichts mehr raus.
Im Golf von Korinth waren wir noch auf der Nisis (Insel) Trizonia. Der Hafen liegt wunderbar geschützt und naturschön in einer fast geschlossenen Bucht. Mitten im Hafen liegt ein gesunkener Zweimaster. Der ruht da nun schon ein paar Jahre und so wie ich das sehe, wird er dort auch noch Ewigkeiten liegen bleiben. Die Versorgungsluken in der breiten Betonpier sind mit Holzpaletten abgedeckt - jedenfalls die meisten. Ja, das ist irgendwie ein seltsamer Hafen.
Dann treten die hohen Gebirge zurück und eine große Sumpfebene macht sich breit. Zur Marina Mesolongiou kommt man durch eine ausgebaggerte Rinne. Das ist ein guter Hafen zum überwintern...aber es gibt ein Problem: der griechische und der niederländische Eigner sind in Streit geraten. Jetzt kann nicht gekrant werden. Da müssen alle, die hier aus dem Wasser wollten, wohl einen anderen Hafen suchen. Wir tauschen noch schnell ein paar Bücher und dann sind wir auch schon wieder weg.
Wir müssen jetzt mal wieder ankern, schwimmen...
Petala ist eine Insel in der Nähe des Festlands und soll eine sehr schöne Ankerbucht haben. Als wir ankommen, sind wir ganz alleine hier und es ist ruhig, mucksmäuschenstill...toll!
Abends sind wir umgeben von springenden Fischen, die Glöckchen von ein paar Ziegen oder Schafen klingen aus den Bergen. Das ist auch ein richtig guter Platz...wenn man das mal gut findet, dass es gar nichts gibt.
Dann geht es hinüber nach Ithaka in die Ormos Sarakiniko - tief gräbt sich die Bucht an der Ostküste in die bergige Insel ein. Es gibt nicht viel Platz, aber wir sind - erstmal - die einzigen Segler, die hier ankern wollen. Am Kopf der Bucht gibt es einen schönen Strand, natürlich Kies, wie überall hier. Ab und zu sind ein paar Leute zu sehen, die wandern oder baden oder nach einem ihrer Bötchen sehen.
Wir genießen die Idylle und freuen uns auch ein bisschen, als die anderen Boote nur mal kurz reingeschaut und dann abgedreht haben...ist eben doch ein bisschen eng. Erst abends legt sich noch ein Charterboot weiter außen in die Bucht. Mit Ziegengebimmel schlafen wir ein.
Als letzte Station vor Lefkas müssen wir noch einmal in die Vlikhobucht. Dort wollen wir mal eine der hübschen Tavernen ausprobieren, die man vom Ankerplatz gut erreichen kann. Wir entscheiden uns für die Taverna Elena und sind erstmal skeptisch: typisch griechische Küche.
Aber zum Glück lernen wir, dass typisch griechische Küche noch lange nicht immer typisch griechische Küche sein muss. Es schmeckt wirklich sehr gut hier und ich frage auch noch gleich die Nachbarn, was die essen und ob es gut ist.
Alle sind sehr zufrieden, na prima, dann können wir ja beruhigt mit unserer YCGT-Flottille hier die erste Station machen.
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