Donnerstag, 29. Mai 2014

Mit dem Wind nach Mallorca

Bei herrlichen Wind konnten wir die 55 sm nach Mallorca so richtig genießen, konnten auch nachmittags schon in Puerto Andratx  festmachen. Ok, sind wir also in Mallorca, leider ist das Wetter nicht so schön, dicke Schwarze Wolken schieben sich immerzu vor den Bergen entlang. Aber eigentlich ist das auch egal. Wir brauchen ziemlich lange, um einzuklarieren. Die ersten drei Anläufe ist der Hafenmeister gar nicht da, dann kommt der arme alte Mann mit der Technik nicht klar. Außerdem müssen wir noch jede Menge bunkern. Es ist also gar kein Problem, dass der Himmel erst nachmittags aufreißt. 
Wir besteigen erstmal die umliegenden Berge und genießen die Aussicht.


Aber auch von unten ergibt sich ein schönes Bild von Andratx.


Hinter dem dicken Wellenbrecher liegt man ganz in Frieden...alles wunderbar.
Und was machen die Leute hier? Mal abgesehen von den Touristen, die auf und ab flanieren und mittags um zwölf ihr Frühstück in einer Hafenbar genießen, gibt es auch sportliche Aktivitäten.
Eine Schulklasse hat wohl im Sportunterricht Paddeln auf dem Programm.


Die andere Klasse segelt und wir hören heftiges Kreischen bei jeder Böe.


Und dann sind da noch diese... Ja, sieht aus wie eine Schwimmformation. Mit lauten Kommandos kraulen dies Menschen rückwärts, immer mit den Füssen beim nächsten Schwimmer unter den Achselhöhlen eingehakt. Aber es sind keine Kinder, die hier ihre Schleifen und Kreise drehen, das sind alles Erwachsene. Wir konnten nicht herausfinden, was das für eine  Vorstellung war.


Aber lustig war das schon.



Dienstag, 27. Mai 2014

Immer gerne - Sonnenuntergang

Nach dem Abendessen war eine gute Situation, noch eine Runde zu rudern, wenig Wind, wenig Welle.  Ich wollte mal die Bucht nebenan erkunden, so kam ich unvermittelt in eine zauberhafte Abendstimmung.


...und wenig später in den Sonnenuntergang.


Die Nachbarbucht - Biniras - ist so einladend, dass wir noch einen Tag, oder sagen wir - einen Sonnenuntergang - bleiben.

Buchten auf Ibiza

Sonntag Abend sind wir in der ersten Bucht Ibizas vor Anker gegangen. Nachdem es an der Festlandsküste keine Ankerbuchten gab, wollten wir auf Ibiza auf jeden Fall erst einmal ein paar Nächte ankern.
Die erste Bucht war vom Hafenhandbuch als die schönste Ibizas beschrieben - fanden wir gar nicht -will ich hier auch nicht weiter beschreiben. Wir haben uns nämlich am nächsten Morgen bereits vor dem Frühstück zur Weiterreise entschlossen. Mit herrlichem Wind ging es an der Küste Ibizas bis zu einem Naturhafen im NW: Puerto de St. Miguel - zauberhaft.
Vorgelagert ist die Privatinsel Isla de Bosch.


Die Bucht ist bis an die Ufer bewaldet und hier und da steht ein Bootsschuppen, der liebevoll zu einem kleinen Bistro erweitert wurde.


Im Scheitel der Bucht gibt es einen Sandstrand und eine Ferienurbanisation - und wir wissen natürlich nicht, was in der Saison hier abgeht - aber jetzt ist es wunderschön.
Das ist übrigens der Steg, von dem das Glasbodenboot ablegt....abenteuerlich....


Und das ist Nenya, die sich sichtlich wohl fühlt :-)





Samstag, 24. Mai 2014

Moraira

Moraira ist der letzte Hafen vor dem Absprung nach Ibiza. Sehr hübsch, sehr gepflegt, ein Ort ohne Bettenburgen. Wir sitzen gerade im Club Nautico, der auch den Hafen betreibt. Wollt ihr mal sehen?


Das Wetter ist bedeckt, ist aber auch ok, denn wir mussten ja irgendwann mal unser Beiboot aufbauen. Das ist immer so eine Sache, wann ist der beste Zeitpunkt. Bisher haben wir es nicht gebraucht, aber wenn wir morgen in Ibiza vielleicht ankern wollen, wäre es schon schön, mobil zu sein.

Also ran:


Der Platz ist gut, wir liegen längsseits und haben einen breiten, festen Kai, können
das schwere Paket also gut heraus bugsieren.  ...und voila 


Fertig, jetzt kann der ganz andere Teil dieser Reise beginnen. Wir denken, dass wir im Archipel der Balearen viel ankern werden, dann werde ich auch viel rudern.  

Freitag, 23. Mai 2014

Altea

Altea hat für uns eine besondere Bedeutung: Hier waren wir vor ca. 28 Jahren mit den Kindern. Genau können wir uns noch an das weiße Dörfchen mit dem schönen Kirchplatz und den Aussichtsterrassen erinnern. das müssen wir wiedersehen. 
Mit 28 -30 Windknoten, die plötzlich hinter dem Cap auftraten, wurden wir stürmisch empfangen. Zwei Stunden später war der Spuk vorbei und wir wanderten vom Hafen aus los, hinauf in die Altstadt. Ja, wir haben es wieder erkannt..... allerdings war jetzt in der Gaststätte mit Dachterrasse, wo wir damals waren, ein Inder. 
Hübsch, der Kirchplatz mit frisch restaurierter Kirche, die kleinen, steilen Gässchen.





Ganz prima waren wir in einer Gaststätte inmitten eines grünumrankten Patios essen. Das Speisen waren gut, der Service exzellent. Vorher hatten wir vor einer ganz urigen Kneipe außerhalb des Touristenzentrums, wo nur Spanier waren, noch ein bisschen mir Blick auf die Berge in der Sonne gesessen....ein schöner Abend.


Nun wird es noch einen Hafen an der Costa Blanca geben, dann geht es hinüber nach Ibiza.



Landschaften

Unterschiedliche Landschaften begleiten unsere Reise. Von der spanisch-portugiesischen Grenze die Atlantikküste südwärts bis Gibraltar gibt es breite, wunderbare Sandstrände, dahinter gemässigte Bergzüge. Die Dörfer schmiegen sich weiß zwischen Bäumen - außer Cadiz, die eine große Stadt ist, und deren Silhouette von Hochhäusern und Hafenkränen bestimmt ist.

Gibraltar und auch das gegenüberliegende Marokko sind von riesigen, kahlen Bergen geprägt.Natürlich gibt es keine Strände, die Felsen fallen steil bis ins Wasser hinab.

Die gesamte Mittelmeerküste entlang kamen immer wieder Cabos - steile Felsformationen, die ins Meer hineinragen und hinter denen die Landschaft plötzlich ganz anders sein kann....das Wetter, vor Allem der Wind auch!

Den Küstenstreifen um Almeria haben wir Costa del plastico genannt. Das gesamte Land ausserhalb der bebauten Bereiche ist mit weisser Plastikfolie überzogen - es ist das größte Gemüseanbaugebiet  Europas. Davon wissen wir natürlich nichts,wenn wir super günstig unser Gemüse im Aldi oder Lidl kaufen. Zum Glück wissen wir auch nicht, unter welchen Bedingungen die oft illegalen Arbeiter aus Afrika und Osteuropa schuften.

Aber zurück zu den Landschaften: Cartagena liegt völlig von kahlen Bergen umgeben in einer rundum geschützten Bucht - auf jedem Berg eine Burgruine.

Jetzt sind wir an der Costa Blanca. Die bis 1400 Meter hohen Berge und gemäßigten Gebirgsketten sind etwas zurückgetreten und machen hügeligem Grün Platz. Die Küste ist fast komplett bebaut. Wahrscheinlich hängt es von der Strandqualität ab, ob eine Silhouette entsteht, die fast an New York erinnert - wie z.B. in Benidorm - oder eher ein kleinstädtischer Eindruck mit idyllisch sich an die Hügel schmiegenden Dörfern. So ist es z.B. in Altea, einem Städtchen, das von Benidorm nur durch so ein legendäres Cabo getrennt ist.



Mittwoch, 21. Mai 2014

Fische fangen

Schnell noch ein paar Lubinas im Corte Ingles besorgen, und dann geht es los nach Altea.
Aber wir beiden Schätzchen hatten natürlich nicht damit gerechnet, dass das Kaufhaus,  in den der Supermarkt integriert ist, mit Sicherheit nicht vor 10:00 Uhr öffnet. 
Also: Beine in die Hand  und losgetrabt durch die ganze Stadt zum Mercado Principal.
Lubinas sind Wolfsbarsche, mit denen wir schon richtig gute Erfahrungen gemacht hatten. Sehr gut war auch Muselo - der sieht in etwa wie ein sehr dicker Aal aus, hat auch keine Gräten, sondern so etwas wie eine Wirbelsäule...leider gelingt es uns nicht, herauszufinden, was das für ein Fisch ist.
Mit dem Lubina sieht es heute auch nicht gut aus: Ein paar wenige Kümmerlinge kann ich finden - zu horrendem Preis - wahrscheinlich sind das die letzten Exemplare, die es im Mittelmeer gab...die haben natürlich Seltenheitswert. 
Ein andere Fischhändler hat Lubinas, schwört aber, dass Pajel viel besser sei. Na gut, also Pajel...



Jetzt kriegen die Tierchen erstmal den Bauch vollgestopft und dann schaun wir mal.


Dazu gibt es übrigens in Kräuterbierteig gebackenen Blumenkohl mit einem Aprikosenchutney. 
Das ist sehr lecker, aber das nächste Mal nehmen wir doch wieder Lubina, da ist die Grätenstruktur irgendwie übersichtlicher.

Dienstag, 20. Mai 2014

Alicante

Nach Alicante kamen wir mit einem wunderbaren Segeltörn. Das hatten wir uns auch verdient, die letzten Strecken auf dem Wasser waren immer gegenan und mit heftigen Wellen verbunden. Gestern war einfach nur traumhaft - herrliches Wetter - toller Wind - Wellen, die dazu passten.

Alicante hat einen sehr schönen Yachthafen, betrieben vom Real Club de Regatas. Morgens werden hier schon die Schulklassen in die unterschiedlichen Wassersportarten eingewiesen. 
Ältere Herren in blauen Jacketts treffen sich an diesem noblen Ort schon morgens, um die wichtigen Dinge des Lebens zu besprechen. 
Am frühen Abend kommen die Ruderer, zumeist Studenten/innen, die ihre Bahnen ziehen. Das ist ein unglaublich aktiver Club.

Alicante kommt in der Hafenzeile sehr edel daher. In den kleinen Strassen der Innenstadt gibt es auch kulinarische Überraschungen in gutem Ambiente.






Castillo de St. Barbara

Ich muss nicht in jede Kirche und auch nicht in jede Burgruine, aber das Castillo de St. Barbara, das über Alicante thront, wollte ich nicht verpassen. Uli musste das nun nicht so haben, also bin ich gegen 9:15 losgezogen.
Auf dem Areal des altehrwürdigen Real Club de Regatas de Alicante 


wurden bereits drei Schulklassen auf Ruder- und Segelboote verteilt. Auch auf der Hafenpromenade herrschte schon reges Treiben: Jogger und Walker, gern auch paarweise quälten sich bereits für das gute Gewissen.

Auf dem steilen Zuweg zum Castillo wurde es schon einsamer, nur ein paar Einzelkämpfer hatten sich auf den Weg gemacht. Schweißgebadet mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass es auch anders geht.


Leider war das Wetter sehr bedeckt, trotzdem war die Aussicht von hier oben phänomenal.




Auf dem Rückweg noch schnell den Mercado Principal inspizieren:  Im Gegensatzl zu Kirchen und Castillos kann ich bei den Märkten keinen einzigen auslassen....



....und dieser ist auch wieder wirklich gut.
Mit ein paar Kirschen und Spargel im Gepäck ging es zurück zum Boot.  Schließlich muss die ganze Wäsche, die in Almerimar nicht sauber geworden ist noch einmal gewaschen werden. Hoffentlich wird das was. 

Dann schauen wir heute noch Alicante by Night an und sammeln ein paar Eindrücke, über die wir euch natürlich informieren, wenn e sich lohnt.

Samstag, 17. Mai 2014

Überraschungen

Nachdem wir unsere Gambas mit Melone - Minze - Salat genossen hatten, wollten wir nur einfach noch einen schnellen Gang am Hafenkai von Cartagena absolvieren. Wir also los, leider ohne Fotoapparat und ohne IPad, 
Schon am Hafenausgang begegnete uns ein Rolls-Royce mit einem wunderhübschen Brautpaar,  die - extra für uns - ausstiegen sind, um ihre Fotosession zu starten. Auf der Dachterrasse des Kongresszentrums war Party - wahrscheinlich das Hochzeitsfest.
Von der Hafenkade aus sahen wir auf braunrote Felsen, die von der letzten Abendsonne angestrahlt wurden, davor die Hafenkräne in goldgelb leuchtend. Verdammt! Warum habe ich jetzt keinen Fotoapparat dabei?
An dem riesigen Campus der Universität entlang fiel uns schon auf, dass alle Parkplätze stark belegt waren. Bestimmt eine Veranstaltung in der Uni, dachten wir. Dann kamen wir zurück in die Altstadt, die brechend voll war. Überall Familien, Paare, Gruppen, die vor den unterschiedlichsten Gebäuden Schlange standen.  Was machen die hier? Was wollen die sehen? Warum stehen die Schlange?
Erst dachten wir, dass es vielleicht eine Aufführung im antiken römischen Theater gibt. Schnell wir sind wir an die Stelle, von der wir wussten, dass man von einer Gaststätte in der Altstadt dort hineinschauen kann. Aber es gab keine Vorstellung, die Leute gingen einfach nur durch die angestrahlte Anlage hindurch. 
Direkt daneben in einem Abbruchareal hatte ein Gastwirt eine ganz moderne Aussengastronomie positioniert. Da haben wir uns niedergelassen und einen Rotwein getrunken. Quirliges Leben um uns herum, Leute , die abends um 10 ihre Tappas und ein Gläschen Wein in geselliger Runde genossen. (Übrigens gab es den Rotwein für 1 € pro Glas, was wir schon recht ungewöhnlich fanden)

Die ganze Zeit hatten wir uns schon gefragt, ob das hier jeden Abend so ist, oder vielleicht nur am Wochenende, als uns auf dem Rückweg zu unserer kleinen Barca auffiel, das immernoch überall Schlangen standen. Und dann haben wir es gesehen: la noche de los museos - in Gütersloh würde man sagen: lange Nacht der Museen.
Schön, wirklich toll, dass wir das so zufällig miterleben durften.
Zurück an Bord hörten wir plötzlich klassische Musik - hier gibt es sonst immer nur Wumme. Geschaut, was das wohl sein könnte, sahen wir ein Ballett.  Ist doch ein netter Abschluss dieses Abends und ein netter Abschluss von Cartagena, einer Stadt, die uns super gut gefallen hat.

Cartagena: Universitätsstadt mit römischem Flair

Auch Cartagena mussten wir uns hart an der Kreuz und mit beachtlichen Wellen erkämpfen.
Nun liegen wir im Real Club de Regatas und die Rotarier sind auch schon da.


Vom Castilo de la Conception hat man einen herrlichen Blick über die Region.


Auch das antike römische Theater ist von hier sehr imposant.


Die ganze Stadt ist um diese altrömischen Theater und Castilos herum gebaut. Gepflegte Parks und Palmen gesäumte Paseos beeindrucken genauso wie die vielen monumentalen Universitätsgebäude. Bei allen hat man alte Paläste mit Glas und Stahl ganz schick renoviert.

Bei der ganzen Pracht müssen wir uns natürlich überlegen, ob wir jetzt mal ein neues Schiff kaufen. Wie wäre es mit diesem?


Habt ihr gesehen, das Segelboot wird für die passenden Gelegenheiten an Bord mitgeführt :-)





Mittwoch, 14. Mai 2014

12 Stunden bis Garrucha

Garrucha ist die letzte Stadt in Andalusien. Nach 12 Stunden und 77 sm kamen wir hier gestern an. Aber es war schon anders als wir uns das vorgestellt hatten.Wettertechnisch war es ok, erst morgens zu starten, zuerst 30 sm nach Osten über die Bucht von Almeria und dann nach Nordost. Zuerst also motoren gegen den Wind, weil zum Kreuzen die Strecke definitiv zu weit war. Ab dem Cabo de Gata sollte es wohl möglich sein, zu segeln.
War es aber nicht, weil der Wind mit drehte und uns wieder direkt von vorne anpfiff. Das ist schon ein bisschen gemein: da war nun endlich eine ordentliche Windstärke und wir konnten trotzdem nicht segeln, es sei denn, wir hätten uns auf die Kreuz eingelassen und das hätte mindestens 20 Stunden gedauert. So ist das beim Segeln :-)
Heute hatten wir auch wieder heftigen Wind aus NO und haben uns entschlossen, den Tag hier zu bleiben. 
Wunderbare Doraden haben wir gekauft. Die haben jetzt den Bauch schon voller Gewürze und Kräuter und kommen gleich in den Ofen.
Eine sehr schöne Strandwanderung konnten wir uns auch noch genehmigen.



Dann seid mal gespannt, wie es weiter geht. Wir sind es auch!

Montag, 12. Mai 2014

Waschlauge in Almerimar

Gestern Abend kamen wir nach 52 sm ziemlich spät in Almerimar an und waren ganz angetan. Allein das hübsche Hafenmeistergebäude, wo man festmacht, um sich einen Liegeplatz zuweisen zu lassen, überraschte.



Heute haben wir uns umgesehen und festgestellt, dass den riesigen Hafen eine riesige Ferienanlage umschließt, die leider zum größten Teil leer steht....ganze Häuserzeilen sind unbelegt und die unteren Etagen z.T. vermauert, damit niemand eindringen kann und Schaden anrichtet.

Leider war die Waschaktion ein Flopp, da die Maschinen äußerst schlechte Ergebnisse erbrachten. Das hatte ich im letzten Jahr auch schon mal und habe damals eine echte Krise gehabt, da ich davon ausging, dass ich am Ende der Reise unsere gesamte Wäsche wegwerfen müsste. Jetzt bin ich schon etwas entspannter und hoffe einfach nur, dass der nächste Waschsalon mit Miele ausgestattet sein wird, dann wird das schon wieder :-)

Reperaturtechnisch haben wir gleich noch einen Techniker an Bord, der nach unserem Radar schaut. Vielleicht wird der ja erfolgreich sein.

Wenn der Wetterbericht, den ich gleich mal herunterladen werde, das bestätigt, was beim Hafenmeister aushing, könnte es gut sein, dass wir heute Abend aufbrechen und durch die Nacht gehen: 110 sm nach Cartagena. Es liegt daran, dass in den nächsten Tagen erst starke, dann sehr starke Winde aus Ost angesagt sind....und zwar mindestens bis Sonntag. Wenn wir also heute Nacht bei wenig Wind noch die 30 sm nach Osten kämen, könnten wir um die Huck sein und nach Nord abdrehen wenn der Wind morgen zunimmt.....aber mal sehen. 



Samstag, 10. Mai 2014

Córdoba

Ja, das ist jetzt unsere Chance, auch Córdoba zu sehen, aber Córdoba ist ca. 200 km entfernt: wir nehmen die Autobahn. Die ist von blühendem Ginster, Oleander und auch Perückenstrauch gesäumt. Die gesamte Landschaft ist von Olivenplantagen geprägt.

Nach so vielen Kathedralen und Königspalästen wollen wir heute dem Fest der Patios auf die Schliche kommen. Wer hat das schönste Patio? An diesem Wettbewerb beteiligen sich 55 Eigner von schön gestalteten Innenhöfen. Die sind während zweier Wochen im Mai für die Öffentlichkeit zugänglich...also eine gute Zeit.  Dummerweise standen vor den ersten, die wir ansehen wollten, so lange Schlangen wie vor Kirchen und Schlössern. Dann haben wir uns gedacht, dass doch die Leute immer nicht so weit laufen wollen und haben uns eine Chance ausgerechnet, dass es besser klappt, wenn wir eine Runde nehmen, die etwas weiter entfernt ist ...und voila




Blumenpracht und manchmal auch lauschige Ecken, hundert blaue Blumentöpfe an einer weißen Wand, darüber ergießt sich die Bouganvilla.
Aber die richtig eleganten Patios gibt es nicht bei diesem Festival, die sind in den Palazios und Hotels.  


Natürlich ist für Córdoba ein absolutes Muss auch die Mezquita. Das ist eine Moschee mit 580 Säulen und mitten hinein hat - wieder Karl der V.  - eine Kathedrale gebaut. Später hat er es selbst bereut und wohl gesagt, man habe etwas geschaffen, was es überall gibt und etwas zerstört, was einzigartig ist. Trotzdem ist diese Kathedralen- Moschee imposant.




Jetzt ist es gut mit den Landausflügen. Diese vielen Eindrücke müssen wir erstmal verarbeiten...am besten auf dem Meer.






Granada und Alhambra

Unser Landurlaub ist eine anstrengende und beeindruckende Angelegenheit.
Gestern waren wir in Granada, eine wuselige und lebendige Stadt. Zum Glück konnten wir Karten für die Alhambra ergattern, das darf man nämlich auf keinen Fall versäumen.
Die Alhambra ist eigentlich eine eigene Stadt maurischen Ursprungs.Sie liegt auf einer Anhöhe in Granada und eröffnet den Blick auf die Stadt und die schneebedeckte Sierra Nevada.

Allein der Park dieser wundervollen Anlage ist ein Genuss. Nachdem Kaiser Karl der V. die Alhambra und damit die letzte maurische Bastion in Andalusien erobert hatte, hat er sich mit einem riesig monströsen Palast mitten in der wunderschönen Anlage ausgebreitet. Der Palast befindet sich direkt neben der Marienkirche, die ihr hier sehen könnt.


Der Blick auf die Sierra Nevada wird zwar angepriesen, wenn es aber ein bisschen diesig ist, sieht man die schneebedeckten Berge nicht wirklich deutlich.


Durch den die Alhambra umgebenden Wald sind wir wir dann in die Stadt getiegert und haben auch noch einen Blick in die Kathedrale geworfen. Auch das hat sich sehr gelohnt.: weiß und gold ....Säulen, die in den Himmel steigen !!
Was sich auch immer sehr lohnt : nicht die Autobahn nehmen, sondern kleine Landstrassen. Auf dem Hinweg kamen wir kontinuierlich bergaufwärts durch die Sierra auf ein Hochplateau mit ausgedehnten Ackerflächen:Gemüse wird dort angebaut, aber nicht unter Plastikfolien, sondern ganz konventionell, dazwischen überall bunte Blumen am Wegesrand.
Der Rückweg war richtig spektakulär, von 1200 Höhenmetern bis an die Küste hatten wir halsbrecherische Serpentinen durch karstiges Gebirge. Atemberaubende Ausblicke auf Tiefe Schluchten und Berge, Berge, Berge.

Total toll, aber auch anstrengend...werden wir uns morgen für Córdoba aufraffen?


Donnerstag, 8. Mai 2014

Landurlaub

Nachdem wir fleißig Bootsarbeit gemacht haben - Winschen auseinander bauen, reinigen, fetten, 
Und beim Zusammenbauen  ist auch nichts übriggeblieben :-) Uli in den Mast ziehen, Radar checken...., konnten wir um 17.00. Uhr ein kleines Auto mieten. 
Drei Tage werden wir unterwegs sein und Andalusien erkunden. Heute haben wir gleich mit Málaga begonnen. Den Hafen säumt eine topmoderne Einkaufs- und Restaurantzeile. Die Kathedrale erwischten wir mit den letzten Sonnenstrahlen.


Und nun schlendern wir durch die hübschen Altstadtstrassen.


Angeblich soll Málaga gar nicht so interessant sein....ich könnte mir hier noch ein paar interessante Sachen vorstellen, gerne würde ich auf den Stadtberg Gibralfaro, aber dafür wird es zu spät.

Morgen fahren wir nach Granada.




Dienstag, 6. Mai 2014

Marbella, das Mekka der Schönen und Reichen

Das wollen wir heute herausfinden. Durch gepflegte Anlagen und an schönen Geschäften entlang sind wir losgezogen, um Marbella zu erobern.
Es gibt z.B einen Skulpturenpark direkt am Meer - Dali war der Meister !


Am zentralen Platz der Orangen - Plaza de los Naranjos  - ist auch das Rathaus. Sehr schön !!
Aber zum Glück nichts unangenehm extravagantes ...


Nun sitzen wir in einem zauberhaften Patio - halbschattiger Innenhof - bei Mineralwasser und ein paar Tappas, um Euch mal wieder ins Bild zu setzen, was wir so treiben.

Neulich in La Linea war ich übrigens noch nicht schwimmen....das sollte ich mal heute tun....aber lieber mal erst vorsichtig die Wassertemperatur checken und sehen, wie windig es ist.