Dienstag, 19. Juli 2016

Quad - Cruising

Am letzten Tag windet es ordentlich - nun würden wir nicht mehr so gerne auf's Wasser....aber dafür um so lieber auf's Quad !!!


Mit 4 Quads geht es los durch  Feld und Wald auf die Ostseite der Insel mit seiner zauberhaften Küste und den Bergen, die uns gigantische Ausblicke bescheren.



Kleine, pitoreske Bergdörfer laden zur kleinen Pause ein. So wird diese Tour unser ganz besonderes Abschlusserlebnis.


Nun, meine Damen, das war's für dieses Jahr. Schön war es mit Euch!





Das ist segeln

Von Petriti zurück nach Gouvia haben wir wieder hervorragendes Segelwetter - 16 bis 19 kn, allerdings gegenan. Es ist herrlich, 3 Tage hintereinander dieses Glückssegeln, nachdem doch in diesem Jahr sehr Motoren auf dem Programm war. 


Alle Seglerinnen sind selig. 
Die letzten 5 sm, zwischen Korfu Stadt und Gouvia bekommen wir dann noch bis 25 kn - wieder von vorne - na gut, dann gibt es ein paar Salzbuckel - aber unseren Spaß hatten wir ja schon.



Samstag, 16. Juli 2016

Endlich Wind

Wir können es kaum fassen, endlich Wind und wir können sogar fast die ganze Strecke bis Sivata - Endbay - segeln...herrlich!!


...und dann mal ganz entspannt Baden.

Zum Sundowner werden die neuen Hüte ausgeführt.


Danach gibt es Essen an Bord.




Petritiist unser nächstes Ziel und es ist kaum zu glauben: wieder super Wind !  Es ist ganz ungewöhnlich klar heute und das Panorama ist gigantisch.









Flanieren in der Stadt

Für Strom und Wasser kehren wir zurück in die Gouvia Marina. Das ist eine gute Gelegenheit, mal abends in die Altstatdt von Korfu zu ziehen: flanieren, shoppen, essen. 



Sundowner zu Füßen der alten Festung. 


Hier könnten wir essen...schnell mal die Karte inspizieren.


Alles prima, super schöner Abend !!






Donnerstag, 14. Juli 2016

Ich habe geschwänzt

Am Dienstag kommen die Mädels pünktlich zum Frühstück, aber wir wollen ja nicht in Gouvia bleiben und starten gegen Mittag. Agni ist wirklich nur 8 sm um die Ecke und es ist sowieso kein Segelwind. 
Wir legen nicht vor Nikolos Taverna an, sondern wir ankern in der wunderschönen Waldbucht gleich nebenan. Schwimmen, ausruhen - die sind ja schon seit Mitternacht unterwegs.



Am nächsten Tag geht es nach Kassiopi. Der erste Ankerplatz ist uns zu nah an der 1.70 Stelle. Als der Nebenlieger ablegt verholen wir noch mal. Dann erkunden wir das Dorf, machen noch einen Spaziergang rund ums Castello mit den herrlichen Stränden, auf die wir herabblicken.





An Bord denke ich, dass die Peilung nicht mehr so richtig stimmt - das Lot bestätigt das - nur noch 2.10 unter dem Kiel, vorher hatten wir 3.10 m. Wir fahren noch zwei Anker ein, aber es nützt nichts. Sachte glitscht der Anker durch das Seegras und es sind 13 kn Wind genau in die Bucht. 

Da müssen wir wohl mal auf unser Essen in Jannis Taverne verzichten und uns lieber einen anderen Platz suchen - am besten auf Sand. Gleich eine Bucht östlich von Kassiopi werden wir fündig: Ormos Vroulias. 
Wir kochen selber, schwimmen, spielen ein neues Kartenspiel und genießen den Sonnenuntergang.


Was geht es uns gut.



Montag, 11. Juli 2016

Diese Sprache, diese Schrift

Diese Schriftzeichen haben nur die Griechen, kein anderes Land benutzt diese Schrift. 
Und die Sprache ist schwierig, wenn sie "nä" sagen, dann heißt da "ja" und dann schütteln sie dabei auch noch den Kopf.
Mit Schwedisch, Spanisch und Italienisch wollte ich mich noch gerne anfreunden, habe gelernt und auch geübt, wie das im täglichen Leben umsetzbar ist. Einiges konnte ich verstehen, reden ging so grad für den Markt und den Hafenmeister, aber immerhin. 
Einmal habe ich Manfred erklärt, was "wo ist " heißt. Aber wir waren in Italien, also : dov'e und ich habe ihm dond'e gesagt. War falsch, war nämlich spanisch...aber so ist das, wenn man zwischen all diesen Ländern pendelt. 
Hier ist alles ganz anders, hier kann ich einfach gar nichts. Trotzdem finde ich mich gut zurecht und alle können gut englisch...besser als ich !? Ist doch gut, kann ich ja mal dran arbeiten!!
Für die Türkei wird das so ähnlich sein.

So viel Zeit

Was mache ich nun mit all dieser Zeit hier? 
Nun, zunächst geht es wieder mal um Schlösser und Parks: Mon Repos will ich ansehen. Dort ist Prinz Philip am 10.6.1921 geboren, der Gemahl der englischen Königin....wusste gar nicht, dass der Grieche ist. 


Riesig ist dieses Schloss nicht und auch nicht in so einem guten Zustand, wie die Fotos in den Reiseführern uns zeigen. Aber es gibt einen gigantischen Park, eigentlich ein Wald. Dort finde ich eine verträumte Bucht ...


Und dann muss ich auch mal was Verrücktes machen. Am nächsten Tag miete ich mir ein Quad ?!
Uli denkt bestimmt, dass ich gerade irgendwie abdrehe, aber Konstantin sagt: " Mama, mach das! Das  ist nicht so schwierig, wie Du vielleicht glaubst, nur, weil Du es einfach noch nicht gemacht hast."
Das gibt mit Mut: ich lass mir das einfach erklären und dann werden wir ja sehen. 
Es wird ein wunderbarer Tag durch die schönsten Regionen der Insel. 



Das ist in Paleokastritsa. Es gibt viele zauberhafte bewaldete Felsenbuchten, aber mit dem Boot wäre das nichts. Überall liegen dicke Felsen, da kann man nicht ankern, es gibt überhaupt keinen Schwojkreis. 
Dann geht es in die Berge: Lakones - gigantische Ausblicke - Kloster Panagia Theotokus - wo ich mich verkleiden muss - die Burgruine Anglokastro - wo ich mich dann doch nicht ganz hin traue. Am imposantesten finde ich die Gegend zwischen Korfu-Stadt und den Bergen, wo eine Villengegend von großer Ausdehnung zu finden ist. Dazwischen kleine idyllische Ortschaften und riesige Olivenwälder. 
Ich habe jetzt wirklich etwas von Korfu gesehen und ich glaube, dass ich das auch meinen Freundinnen zeigen möchte. Mal sehen, ob wir genügend Zeit dafür haben. 






Donnerstag, 7. Juli 2016

Strandvariationen

Als ich morgens um 8 beim Kaffee sitze, kommt gerade passend der Marinero vorbei, der die Boote kontrolliert. Den werde ich jetzt erstmal bitten, mir zu helfen, das Fahrrad auf den Steg zu bugsieren. Prima, dann wäre das doch schon mal erledigt. 
Dann schrubbe ich noch die Kapokkissen und schon kann es losgehen. 
Gouvia heißt nicht nur der Hafen, es gibt auch ein Dörfchen, sehr einfach, sehr kunterbunt mit unglaublich vielen Ramschläden. 
In Dasia biege ich in einen Waldweg, hier soll es zum Strand gehen... und dann bin ich völlig sprachlos.  Der Strand ist hier nicht ein mehr oder weniger dreckiger Kieselstreifen... es ist ein Park.


Überall satt grüner Rasen unter knorrigen Olivenbäumen. Der Blick geht hinüber bis zu den albanischen Bergen. Im Park gibt es immer wieder Amphoren, Blumenkästen und auch dies: 
eine alte Ölpresse.


Dieser Strand ist ein Hotelstrand. Zum Glück kann ich jetzt die gesamte Bucht entlang laufen und muss nicht wieder auf die Hauptstraße zurück, um den nächsten Strand zu erreichen. Der sieht dann so aus:


Das nenne ich doch wohl Kontrasrprogramm. 
Noch ein Stück weiter gibt es eine Taverne unter einer Blätterlaube und davor einen Badeponton. 


Das sollte ich mal im Hinterkopf behalten für eine kleine Badepause auf dem Rückweg. 
Dann hätte ich noch einen Kieselstrand unter Eukalyptusbäumen im Angebot...auch nicht schlecht.


Ich schiebe mein Fahrrad bis zu dem Wald am Ende der Bucht, aber dann geht es nicht weiter und ich mache mich auf den Rückweg.
Das Bad tut gut, am Ende der Badeplattform ist das Wasser nämlich schon tief und deshalb auch kühler als direkt am Strand. 
Als ich zurück komme schaue ich etwas enttäuscht meine Kissen an: Ränder !! Da muss ich dann wohl nochmal ran. Ok, staubsaugen wollte ich sowieso erst, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist. 
Da kommen auch schon Uwe und Ulrike vorbei, wollen mich für heute Abend zum Halbfinale der Fussballeuropameisterschaft animieren. Ich brauch zwar keinen Fußball, aber mit den beiden ist es immer so nett...ich werde wohl hingehen. Aber erstmal kann ich natürlich jetzt Uwe bitten, mir mit dem Fahrrad zu helfen. Das muss wieder an Bord. Ich fühle mich insgesamt zwar sehr sicher hier in diesem Hafen, aber man muss ja niemanden zum Stehlen animieren. 
Uli fehlt ☹️





Dienstag, 5. Juli 2016

Uli ist weg

Jetzt sind wir schon mehrere Tage in der Gouvia, haben den Motor für das Beiboot warten lassen, unsere Winterpersenning reparieren lassen, jede Menge Getränke an Bord geschafft und ganz viele schöne Stunden mit netten Leuten verbracht, die wir hier kennen gelernt haben. 


Das sind Ulrike und Uwe, mit denen wir einen Tag ein paar Buchten abgeklappert haben. Agni, wo unser Hafenhandbuch gar nichts drüber weiß, ist zum Beispiel sehr schön.


Die Taverne Nikolas ist ein echter Geheimtipp, wo man auch vor eigenem Anker am Ende des kleinen Steges festmachen kann. Da sind gleich ein paar Jungs, die mit den Heckleinen helfen und eine zusätzliche Mooring anreichen. 


Das überlege ich auch noch mal für die Damenrunde. Die Mädels sind zwar sehr früh hier, aber dann auch schon die ganze Nacht unterwegs gewesen, weil das Flugzeug so früh startet. 
Wir werden sehen. 
Jedenfalls wird Uli heute früh schon kurz vor 7 von einem Taxi abgeholt, das ihn zum Flughafen bringt. 
Nun ist er weg und ich stehe hier und frage mich, was ich mit diesem jungen, frischen Tag anstelle. Die Sonne ist schon aufgegangen, aber es ist noch nicht heiß. Die Ruhe ist ergreifend...ich muss rudern. Bis zur kleinen Kirche und zurück ist es eine knappe Stunde, also los. 


Um 8 bin ich schon zurück und entscheide mich, jetzt eine Runde zu schwimmen. Aber dieser kleine, flache Pool ist warm und ich habe ja schon ein Stündchen Rudern hinter mir. Da sind keine 2 km Schwimmen mehr drin, das muss ich demnächst mal anders organisieren.
Nach der Kür kommt die Pflicht - das ist normalerweise ja anders herum. Jetzt also die Wäsche, die ich abends wieder abholen kann. Wenn dann die Sonne abends weg ist, kann ich den Kram auch noch bügeln...vielleicht noch einmal ein bisschen mit dem Ruderbötchen raus. Es ist ganz schön heiß hier. 




Samstag, 2. Juli 2016

Müllprobleme auf Korfu

Eigentlich denkt man bei riesigen, stinkenden Müllbergen eher an Neapel. Aber bereits vor einer Woche fiel auf, dass hier an den Sammelstellen keineswegs nur die Container voll sind, sondern auch jede Menge daneben aufgetürmt ist.
Nun sind wir zurück und erschrecken...noch immer nichts abgefahren und noch ganz viel dazu gekommen...gruselig !!




Das ist das Touristenzentrum von Korfu Stadt...  Angeblich ist die Genehmigung für die Deponie ausgelaufen und die Nachbarn blockieren jetzt die Zufahrt für weitere Anlieferungen. Ich weiß nicht, ob das stimmt, aber jedenfalls spricht es nicht für eine effektive Arbeit der Behörden. Bin mal gespannt, wie das jetzt weiter geht.

Ankern im Archipel von Sivota

Über Sivota hatte ich ja bereits einiges geschrieben, hier also noch ein Bild...