Montag, 29. Juli 2013

Ribadesella

Im Regen sind wir gestartet mit dem Ziel, in einer wunderschönen Bucht ca. 45 sm westlich zu ankern. Das hatte sich aber wettertechnisch schon sehr bald erledigt, da für den nächsten Morgen 6 Windstärken in der Ansage standen. Also mussten wir weiter, wieder mal über 60 sm nach Ribadesella, einem sehr geschützten Hafen. Also, der Hafen und die ganze Ortschaft mit Strand ....befindet sich hinter diesem Felsen. Noch haben wir keine Ahnung, wo es hier überhaupt rein geht.


Oh nein, in diesen Hafen möchten wir nicht bei schwerem Wetter aus nördlichen Richtungen. Selbst bei unserem Harmloswetter steht schon ein beachtlicher Schwell und man muss hinter dem Felsen sofort stark um die Ecke, um zwischen Promenade und dem grünen Tonnenstrich einigermaßen sicheres Wasser zu haben.


Ok, bei der Einfahrt war das sowieso kein Problem, da fast Hochwasser war und der Tidenhub immerhin noch 3,70 Meter beträgt. Aber angeblich gibt es nur Liegeplätze an der Kaimauer, bedeutet, rieisg lange Leinen, die ständig dem Wasserstand angepasst werden müssen. Andernfalls schwojt man irgendwo im Hafen oder man hängt das gesamte Boot auf. Auch die Vorstellung, dass ich  4 oder 5 Meter an einer glitschigen Leiter hinaufklettere, um bei Ebbe an Land zu kommen, erregte bei Uli fröhliches Gelächter, bei mir aber nicht :-(
 Dann haben wir also die Kaimauer abgefahren und auch noch überall irgendwelche veralgten Leinen gefunden, bis uns schließlich auffiel, dass alle größeren Segelboote gegenüber an einem Längssteg fest waren. Wir also mal schnell wieder zurück, weil der direkte Weg ging wegen einer dicken Sandbarre nicht....und siehe da, wir konnten hier anlegen obwohl im Hafenhandbuch stand, die Anlage sei für Gäste gesperrt. Manchmal ändern sich die Dinge doch positiv.  Nun muss ich schnell für die Nichtsegler noch erklären, dass es sich bei dieser Arte festzumachen um einen Schwimmponton handelt, da ist das Boot am Ponton fest und der hat sich gefälligst mit der Tide auf und ab zu bewegen.

Also, Liegeplatz  gut, alles gut und ganz wunderhübsch ist der Ort auch, mit integriertem Badestrand und einer geradewegs alpinen Kulisse.



Das ist übrigens der Pico de Europe.

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