Mittwoch, 3. September 2014

Viel passiert

Wir sitzen im Yachtclub von Colonia de Sant Pedro und schauen auf den Hafen.


Wendet man den Blick nach links, sieht man dieses komplett neue und super ausgestattete Haus.


Unten sollen 3 hochwertige Läden rein und die obere Etage mit der Dachterrasse soll als Wohnung - 180 qm - verkauft werden. Dann geht es natürlich nicht anders, das muss man sich schließlich mal ansehen. Mann kann die Glasfront in der ersten Etage komplett zur Seite schieben, sitzt am Küchentresen und schaut über den Hafen, über die ganze Bucht von Alcudia mit einem herrlichen Blick auf die Bergkulisse bis hin zum Cap Formentor....ist doch toll.

Aber jetzt erstmal die wirklich wichtigen Dinge. CALA D'OR
Da waren wir ja stehen geblieben, als Uli mit dem überraschend guten Angebot für's Winterlager vom Hafenmeister kam. Da mussten wir ja wohl in uns gehen. Wie gesagt, einen sichereren Hafen als Cala d'Or gibt es nicht. Daran, ob es ein historisches Zentrum gibt und eine Kirche und all diese Aspekte, die wichtig sein können für eine Ortswahl, kann man aber die Auswahl eines Winterliegeplatzes für unser Boot nicht orientieren.Vielmehr kommt es darauf an, ob technischer Support vorhanden ist und eine Wäscherei oder Waschmaschinen und Trockner im Hafen, wie weit und wie gut sortiert der Supermarkt ist , wann Busse gehen und was das Taxi nach Palma kostet....alle diese Punkte mussten wir umgehend checken und siehe da: alles vorhanden, alles bestens. Wir haben schliesslich gleich zwei Tage dort verbracht, bis wir alles wussten, aber dann waren wir sehr zufrieden.

Komplett entspannt ging es dann nach Porto Colom, wo wir eigentlich Pizza essen wollten. Wir hatten nämlich beim letzten Besuch so eine süße Pizzeria mit hübschem Patio entdeckt. Aber- man glaubt es nicht : wegen Personalmangel(s) bis Dienstag geschlossen. Gut, dass unsere Bordküche auch etwas kann:-)

Um Cala Ratjada anzulaufen ,müsste man schon einigermaßen dämlich sein, wenn man dem Autor unseres Hafenhandbuches folgt, der aber auch kein einziges positives Wort für diesen Hafen findet. Das wollten wir nun aber wirklich wissen....und siehe da: ein ganz hübsches Örtchen, der Hafen gesäumt von netten Restaurants und Lädchen, die Kaianlage ganz neu, jedenfalls die Transitmole. Es gibt auch eine sehr hübsche Promenade und einen Wanderweg durch Pinienwälder zum Leuchtturm. 
Da kann man mal sehen, aber es war nicht das erste Mal, dass die oft subjektiv gefärbten Angaben im Hafenhandbuch einfach so nicht stimmten.

Allerdings hatten wir trotzdem keine gute Zeit in Cala Ratjada. Als ich mit meinem Rädchen - vollgepackt mit Obst, Gemüse und Getränken an Bord zurückkam- kroch Uli schon im Motorraum herum. Der Boiler war undicht geworden und ergoss sich gerade in die Bilge. Die Dichtung war an einer Stelle gerissen und natürlich war auch. nach stundenlanger Such- und Frageaktion nichts Vergleichbares zu finden. So haben wir also unterschiedliche alternative Dichtungsmethoden probiert....bis wir das Ding dicht hatten. Dann sprang aber immer die Sicherung heraus, wenn der Boiler angeschlossen werden sollte. Ich erspare uns nun allen, den Gesamtakt zu schildern. Deutsche Techniker, die wir zum Glück am nächsten Tag kurzfristig auftreiben konnten, mussten beide Teile austauschen, also die Heizstäbe und die Steuerung. Ärgerlich, dass die Boilerreparatur ja gerade erst in Palma durchgeführt worden war. Das war wohl nix gewesen.

Dann konnten wir aber gestern Nachmittag doch noch starten und einen sehr entspannten Abend in Colonia de Sant Pedro verbringen. Von dort aus haben wir heute auch schon eine Fahrradtour nach Bethlem gemacht, durch Weinberge, Mandel - Oliven - Feigenplantagen.











1 Kommentar:

  1. Hallo ihr Lieben,
    es ist schön zu lesen, wie es euch geht, und natürlich auch die Fotos zu betrachten. Ich hatte eben schon einen Kommentar geschrieben, der wohl irgendwie untergegangen ist, weil auf eurem Blog keiner zu sehen war.
    Also noch einmal mein kleiner Bericht zur Schiffstaufe:
    Es war ein rundum gelungenes Fest. Wir alle haben gefeiert und viel Spaß gehabt, so dass wir diesew Ereignis nicht so schnell vergessen werden. Die Veranstalter (Rosi, Uwe, Tochter und Schwiegersohn, die Familie Steckmest) haben sich viel einfallen lassen, von Neptuns Forderungen, über die schönen Reden und auch der Historie der Werft. Ich hatte dir, liebe Dorothee, Fotos per WhattsApp geschickt, bin mir aber nicht sicher, ob du sie abgerufen hast. Wie dem auch sei, ein letztes Wort noch: es war einfach toll.
    Euch wünschen wir noch eine schöne Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen.
    Sonnige Grüße kommen von Udo und Elke!

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