Dienstag, 23. September 2014

13 Grad und Regen


Seit Freitag sind wir wieder in Gütersloh. Bei 13 Grad und Regen fällt die Eingewöhnung nicht ganz leicht. 
Eine wunderbare Segelsaison ist für uns jetzt zu Ende. Es war das erste Jahr, in dem wir 4 Monate an Bord verbringen konnten. Wir haben viel erlebt: eine bunte Mischung aus Historie, Kultur und Natur. Das macht diese Art zu reisen sehr spannend. Immer wieder woanders anzukommen und zu schauen, was es zu erforschen gibt. Andalusien ist voll mit spannender Geschichte und den Monumenten und Kunstschätzen, die noch heute davon zeugen. Die Balearen hingegen überzeugen mit z.T. überwältigender Natur, vor allem an der Nordwestküste, entlang dem Tramontana-Gebirge.

Gerne erinnern wir uns an frohe Stunden mit Freunden und mit den Kindern oder auch mit ganz fremden Menschen an Bord, die uns die Geschichten ihrer Reisen erzählt haben.

Wir sind dankbar, dass wir das erleben durften. Und wenn wir nun wieder in unserem schönen Zuhause sind, dann genießen wir unsere lieben Freunde und das herbstliche Westfalenland und vor dem prasselnden Kamin schmieden wir die Pläne für das nächste Jahr.


Sonntag, 14. September 2014

Real Club Nautico De Palma

Als wir hier ankamen, war wieder dieser knubbelig volle Freitag und diesmal bekamen wir in der La Llonja Marina keinen Platz. Also mussten wir wohl den hoch edlen RCNP ansteuern. Das ist eine sehr große Marina mit mehr als 900 Liegeplätzen und sie ist in der Saison auch sehr teuer.
Nun haben die dort aber offensichtlich wieder Zwischensaison,  jedenfalls haben wir für den ersten Tag nur 42 € bezahlt und für weitere zwei Tage zusammen 77 €. Das war schon sehr überraschend. Leider funktioniert das Internet nicht - das war in der La Llonja immer super und der Weg in die Stadt ist weiter. Dafür gibt es aber einen Pool, was bei der Bruthitze, die hier herrscht, ein nicht zu verachtender Vorteil ist. 
Heute Abend kommen Fabian und Anni und für morgen haben wir mit den beiden Cabrera gebucht.
Dann geht der Sommer hier bald zu Ende, man kann schon deutlich die Herbstfärbung in den Platanen sehen.


 


Ankern oder segeln

Als wir in Soller die Nase aus dem Hafen streckten und feststellten, dass super Segelwind war, haben wir uns kurzerhand gegen die Calla Deya entschieden, die nur 3 sm von Soller entfernt ist. Die Chance auf einen tollen Segeltag wollten wir uns nicht entgehen lassen. 
Und so haben wir es sehr genossen, bis Andratx segeln zu können und in der nächsten Überraschungsbucht, der Calla Portals konnten wir dann zwei Tage bleiben



.....obwohl das erst gar nicht gut aussah. Bereits als wir um das Cap Figuera in die riesige Bucht von Palma eindrehten, bemerkten wir einen starken Schwell. In der Calla Portals haben wir uns entschieden, genau in Schwellrichtung den Heckanker auszubringen. Damit kann man verhindern, dass das Boot sich nach dem Wind ausrichtet. Wenn der Wind nämlich nicht aus der gleichen Richtung kommt wie der Schwell,  setzt unmittelbar ein sehr unangenehmes Rollen ein, sodass man kaum schlafen kann. 
Liegt der Bootskörper jedoch fest mit dem Bug zum Schwell, kann das Boot sich nur  hinauf und hinunter bewegen. 
Bingo!!! So hatten wir doch noch einen guten Ankerplatz und konnten die Bucht genießen.


Montag, 8. September 2014

Ankerbuchten

Nach Cala Ratjada, Colonia de Sant Pedro und Bon Aire wurde die Lust auf ankern immer größer. 
Also haben wir zunächst das Ankerfeld von Pollenca ins Visier genommen. Als uns aber nach einer ersten Besichtigung des Ortes klar geworden war, dass wir da abends nicht noch einmal hin mussten, haben wir uns sofort wieder auf den Weg gemacht. 
Nur wenige Meter weiter liegt auf einer Halbinsel eine beeindruckende historische Anlage "La Fortalesa". Da die gesamte Halbinsel militärisches Sperrgebiet und im übrigen ein wunderschöner Kiefernwald ist, denken wir, dass  der Palast vielleicht repräsentativen Zwecken von Politik oder Militär dient. Jedenfalls haben die abends ordentlich gefeiert. 




Nicht weit entfernt haben wir es am nächsten Tag noch einmal vor dem Hotel Formentor versucht. In der Bucht  kann man nicht ankern, aber es gibt Bojen, was aus Naturschutzgründen auch sehr sinnvoll sind. 
Wir hatten in der Yacht gelesen, dass die Bojen zwischenzeitlich kostenfrei sein sollen,  da es vor allem von den spanischen Seglern heftige Proteste wegen der als überzogen empfundenen Gebühren gegeben hatte.
Das können wir allerdings nicht bestätigen. Weiterhin sollten 29 € fällig werden. Da man auf der anderen Seite des kleinen Inselchens Formentor  frei ankern kann, sind wir die paar Meter rüber gewechselt und haben das Geld aufgespart für den Sundowner im Hotel Formentor.


Auf das Bojenfeld konnte wir schauen und feststellen, dass von den ca. 50 Bojen 8 belegt waren....alles Motorboote. Wir haben unseren Ankerplatz sehr genossen, man schaut auf ein bewaldetes Ufer mit wunderschönen Häusern....und dann hatten wir die Bucht auch noch ganz für uns allein, nachdem ein paar Tageslieger zurück in ihre Häfen gesteuert waren. 
Rund um Cap Formentor ging es dann die imposante Bergkulisse des Tramontana entlang bis in die von uns so sehr geliebte Bucht von Sa Calobra. Die wollten wir auf jeden Fall noch einmal genießen, denn da kommen wir sicherlich nicht mehr hin, wenn es im nächsten Jahr weiter geht.
Heute machen wir in Soller eine kleine Ankerpause...das sieht dann so aus:


Oder so:



Zwei super tolle Ankerplätze habe ich aber noch auf dem Plan, die Uli noch nicht kennt. Die haben wir auf dem Damentörn ausfindig gemacht.....Überraschung !!!




Kommunikation

Es gibt einen großen Unterschied zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer. An der Atlantikküste trafen sich in jedem Hafen Segler, die etwas zu erzählen hatten und etwas hören wollten. Es gab immer Gespräche, immer Interesse. 
Das ist im Mittelmeer anfangs auch noch ein bisschen so gewesen, weil da auch noch Menschen auf grösseren Reisen unterwegs waren. Als wir neulich mal Besuch von Edi und Gaby hatten, die unweit von uns ankerten, ist es uns noch einmal ganz bewusst geworden: es gibt hier diese Schiff-Schiff-Kommunikation nicht. Edi und Gaby waren 8 Jahre in der Türkei gewesen und jetzt auf dem Weg in die Karibik....die hatten etwas zu erzählen und die wollten etwas wissen - über die Küste, die jetzt vor ihnen liegt und die wir schon kennen. 
Hier sind sehr viele Chartercrews unterwegs, die kommen aus Palma und wollten nach Palma....
Vielleicht liegt es auch daran, dass die Crews sowieso schon 6 - 8 Personen stark sind, da haben die sicherlich genug mit sich selbst zu tun.
Ein weiterer Unterschied: an der Atlantikküste gibt es nicht so viele tolle Ankerbuchten. Dazu komme ich dann bei der nächsten Post.

Mittwoch, 3. September 2014

Viel passiert

Wir sitzen im Yachtclub von Colonia de Sant Pedro und schauen auf den Hafen.


Wendet man den Blick nach links, sieht man dieses komplett neue und super ausgestattete Haus.


Unten sollen 3 hochwertige Läden rein und die obere Etage mit der Dachterrasse soll als Wohnung - 180 qm - verkauft werden. Dann geht es natürlich nicht anders, das muss man sich schließlich mal ansehen. Mann kann die Glasfront in der ersten Etage komplett zur Seite schieben, sitzt am Küchentresen und schaut über den Hafen, über die ganze Bucht von Alcudia mit einem herrlichen Blick auf die Bergkulisse bis hin zum Cap Formentor....ist doch toll.

Aber jetzt erstmal die wirklich wichtigen Dinge. CALA D'OR
Da waren wir ja stehen geblieben, als Uli mit dem überraschend guten Angebot für's Winterlager vom Hafenmeister kam. Da mussten wir ja wohl in uns gehen. Wie gesagt, einen sichereren Hafen als Cala d'Or gibt es nicht. Daran, ob es ein historisches Zentrum gibt und eine Kirche und all diese Aspekte, die wichtig sein können für eine Ortswahl, kann man aber die Auswahl eines Winterliegeplatzes für unser Boot nicht orientieren.Vielmehr kommt es darauf an, ob technischer Support vorhanden ist und eine Wäscherei oder Waschmaschinen und Trockner im Hafen, wie weit und wie gut sortiert der Supermarkt ist , wann Busse gehen und was das Taxi nach Palma kostet....alle diese Punkte mussten wir umgehend checken und siehe da: alles vorhanden, alles bestens. Wir haben schliesslich gleich zwei Tage dort verbracht, bis wir alles wussten, aber dann waren wir sehr zufrieden.

Komplett entspannt ging es dann nach Porto Colom, wo wir eigentlich Pizza essen wollten. Wir hatten nämlich beim letzten Besuch so eine süße Pizzeria mit hübschem Patio entdeckt. Aber- man glaubt es nicht : wegen Personalmangel(s) bis Dienstag geschlossen. Gut, dass unsere Bordküche auch etwas kann:-)

Um Cala Ratjada anzulaufen ,müsste man schon einigermaßen dämlich sein, wenn man dem Autor unseres Hafenhandbuches folgt, der aber auch kein einziges positives Wort für diesen Hafen findet. Das wollten wir nun aber wirklich wissen....und siehe da: ein ganz hübsches Örtchen, der Hafen gesäumt von netten Restaurants und Lädchen, die Kaianlage ganz neu, jedenfalls die Transitmole. Es gibt auch eine sehr hübsche Promenade und einen Wanderweg durch Pinienwälder zum Leuchtturm. 
Da kann man mal sehen, aber es war nicht das erste Mal, dass die oft subjektiv gefärbten Angaben im Hafenhandbuch einfach so nicht stimmten.

Allerdings hatten wir trotzdem keine gute Zeit in Cala Ratjada. Als ich mit meinem Rädchen - vollgepackt mit Obst, Gemüse und Getränken an Bord zurückkam- kroch Uli schon im Motorraum herum. Der Boiler war undicht geworden und ergoss sich gerade in die Bilge. Die Dichtung war an einer Stelle gerissen und natürlich war auch. nach stundenlanger Such- und Frageaktion nichts Vergleichbares zu finden. So haben wir also unterschiedliche alternative Dichtungsmethoden probiert....bis wir das Ding dicht hatten. Dann sprang aber immer die Sicherung heraus, wenn der Boiler angeschlossen werden sollte. Ich erspare uns nun allen, den Gesamtakt zu schildern. Deutsche Techniker, die wir zum Glück am nächsten Tag kurzfristig auftreiben konnten, mussten beide Teile austauschen, also die Heizstäbe und die Steuerung. Ärgerlich, dass die Boilerreparatur ja gerade erst in Palma durchgeführt worden war. Das war wohl nix gewesen.

Dann konnten wir aber gestern Nachmittag doch noch starten und einen sehr entspannten Abend in Colonia de Sant Pedro verbringen. Von dort aus haben wir heute auch schon eine Fahrradtour nach Bethlem gemacht, durch Weinberge, Mandel - Oliven - Feigenplantagen.











Donnerstag, 28. August 2014

Cala d'Or

Cala d'Or ist Kontrastprogramm zu Cala Figuera - aber wir hatten ja noch einen Tag in der Cala Mondrago vor Anker. Natur pur....es ist sensationell, einfach ins Wasser zu springen, an Bord abduschen, kein Sand, kein Gedränge...
Nun sind wir also in Cala d'Or. Es ist ein bisschen wie Sylt oder Moreira: alles vom Feinsten, sehr gepflegt, nun weiße Häuser.

Heute haben wir eine Fahrradtour gemacht, da war ein kleiner süßer Strand.


Wir sind hinaus bis zu Hafeneinfahrt, zu einem hübschen, kleinen Castell, von wo aus früher einmal der Hafen bewacht wurde.



Jetzt sitze ich in einem schicken Café, Uli ist nebenan beim Hafenmeister und verhandelt über Winterliegemöglichkeiten. Aber ich glaube, es wäre nicht unsere erste Wahl. Das sind bestimmt alles Ferienhäuser, hier gibt es keine Mallorquiner, kein Dorf, keine Kirche...es ist einfach nur eine riesig große, super schicke Ferienanlage. Allerdings soll es der sicherste Hafen Mallorcas sein.
Ja, das muss sich in den nächsten Tagen entscheiden, wo wir im Winterlager bleiben....Hubs, da kommt Uli wieder und bringt ein sensationelles Angebot. Na, dann müssen wir jetzt wohl mal überlegen.


Dienstag, 26. August 2014

Cala Figuera - die Basis der genossenschaftlichen Fischereiflotte

Cala Figuera kann man schon von weitem erkennen: vor der alten Turmruine aus 1570 und dem schwarz-weißen Leuchtturm geht es hinein in den engen Schlauch.


Es gibt nur fünf Plätze an der Transitmole und es steht ein ordentlicher Schwell. Der Ort ist ein bisschen verwunschen zwischen den mit Pinien und Feigen bewachsenen steilen Uferklippen.

Pünktlich um 17:00 Uhr sind sie da, die Genossenschaftsfischer und ich eile mal schnell zum Anleger, gucken, ob sie etwas gefangen haben.



Sieht gut aus und es ist eine ordentliche Menge unterschiedlichster Fische, die sie mit nach Hause gebracht haben. Alles ist bereits ordentlich nach Arten sortiert. Ein paar alte Frauen verhandeln mit den Fischern und kaufen direkt. Das traue ich mich aber nicht. Was soll ich auch mit so einem riesigen Zackenbarsch anfangen? 
Also genieße ich lieber die urige Fischeratmosphäre, das sieht man hier nicht mehr so oft.


Könnte aber auch sein, dass die Fischerromatik morgen früh um 3 zu Ende ist, wenn die Herrschaften zum nächsten Fang auslaufen.


Wir bleiben

Es Trenc gefällt uns so gut, dass wir noch ein bisschen bleiben. Am zweiten Tag gehen wir mit dem Beiboot an Land, um eine Strandwanderung bis Sa Rapita zu unternehmen....und natürlich zurück :

Es gibt so zauberhaft schöne Eindrücke, man möchte unentwegt stehen bleiben, schauen, fotografieren...



Der Strand ist rappelvoll, aber es stört uns nicht. Von der Strandbar aus beobachten wir eine Frau, die in vollem Ornat über den Strand stolziert. Erst bei der dritten Verkleidung merken wir, dass sie wohl eine kleine Modenschau für die Strandboutique vollführt.  Na, hoffentlich hilft's!!!

Zurück an Bord merken wir, dass es nicht nur am Strand voll ist. Unsere Nachbarlieger haben auch viele Interessenten für den Sonntagsausflug dabei: 18 haben wir gezählt.


Aber es gibt keinen Krach, kein Geschrei und es gibt vor allem keine Jetski und die ganzen lautstarken Krach-und Wellenmacher. 
Es ist wirklich ein toller Platz hier, damit hatten wir beide nicht gerechnet.
Und abends sind wir wieder fast ganz allein.








Sonntag, 24. August 2014

Karibische Eindrücke

Zwischen Sa Rapita und Colonia de S.Jordi zieht sich kilometerlang vor einer flachen, hübsch bewaldeten Küste der längste Strand Mallorcas hin: Es Trenc
Bei gutem Wetter kann man dort auf karibisch grün bis blau leuchtendem Wasser ankern. Zum Glück passt das Wetter gerade und wir sind hier...zusammen mit etwa 80 anderen Ankerliegern. Das hört sich vielleicht viel an, aber der Strand ist ja sehr lang, sodass jeder genügend Platz findet.






Nun haben wir uns mal wieder ein Café mit Internet gesucht und checken Mails und schreiben Posts für den Blog und trinken Eiscafe, das ist hier kalter, gesüßter Kaffee...aber lecker.


Ich glaube, auf dem Rückweg zum Boot geht es nach Vorbild der Damencrew: einer rudert, einer schwimmt. Wenn das Wetter stabil bleibt, werden wir mindestens noch heute Nacht bleiben und dann geht es an die Ostküste, wo es sicherlich auch noch eine Menge zu erkunden gibt. 
Das wichtigste Ziel ist dann Porto Cristo, wo wir sehr gerne unser Winterlager fest buchen würden...man will schließlich wissen, wo man bleibt :-)


Donnerstag, 21. August 2014

Es geht wieder los !!!

Wir sind bereits auf dem Flughafen Münster-Osnabrück und freuen uns, dass es wieder los geht.

Wir haben unser Haus und unseren Garten genossen, Freunde getroffen, einen wunderschönen Geburtstag gefeiert....aber wir haben auch das Licht und die Wärme vermisst und dieses herrliche Schwimmen direkt am Ankerplatz.
In der ersten Augustwoche ging das Wetter noch, aber dann gab es nur noch Kälte und Regen: 13,5 Grad waren es vorgestern. Man friert ständig und es ist auch nicht gut für's Gemüt, wenn es immer dunkel ist.  Gut, dann fällt es uns auch nicht so schwer, Gütersloh wieder zu verlasen.
Auf dem Weg zu Flughafen hatten wir Sonnenschein und fuhren durch die bezaubernde Landschaft des Münsterlandes mit stilvoll restaurierten Gutshöfen und Kotten.....ist doch schön in Deutschland.

Heute Abend sind wir wieder in Palma bei 26 Grad. Morgen kommt der Techniker und baut das Radar wieder an. Hoffentlich war der Techniker, der eine neue Elektrode in den Heißwasserbereiter einbauen wollte, schon da. Dann brauchen wir noch mindestens einen Tag für die Wäsche und dann geht es los.

Kommt Ihr mit?

Dienstag, 29. Juli 2014

Happiness

Das war der Vorschlag der Damen gewesen: Happiness sollte er heißen, der Damentörn 2014
Und hier sind wir


Dorothee - Conny - Annegret - Ellen und Gaby
Hier sitzen wir gerade beim Abendbrot in Port de Soller. Es Passeig heißt das Restaurant, direkt am Strand und sehr zu empfehlen. Um 23 Uhr würden 3 von uns zum Boot schwimmen und 2 rudern.....und das kam so: 
Wir kamen aus der Traumbucht Sa Calobra und mussten vor der nächsten Ankerbucht noch Wasser bunkern, Batterien aufladen, Brot kaufen etc... Aber es gab in Soller in beiden Häfen keinen Platz. Dem Marinero konnten wir gerade noch abringen, dass wir Wasser bunkern konnten...dann mussten wir wieder raus. Aber im Ankerfeld haben wir noch ein Plätzchen ergattert. Also ging es noch darum, wie und wo wir an Land kommen könnten. Ganz einfach, fand Annegret, 3 schwimmen, 2 rudern an den Strand. das es dort Duschen gibt, wurde sogleich mit dem Fernglas sicher gestellt. Im Ruderboot werden Badelaken, Kleider und Schuhe mitgenommen. Gesagt, getan, das Boot haben wir dann umgedreht auf den Strand gelegt, da passten alle Handtücher drunter.
...und auf ging es mit der Bimmelbahn nach Soller. Nach der Rückkehr bekamen wir noch den super Tipp mit dem Restaurant Es Passeig und schon war auch das Abendessen geritzt. 
Es muss wohl nicht weiter erläutert werden, dass die Ruder-Schwimmaktion eine sehr fröhliche Angelegenheit war. Vor allem hat es uns noch einmal sehr deutlich gezeigt, dass es vor Anker sowieso am besten ist. 
Das hatten wir auch schon in der atemberaubend schönen Bucht Sa Calobra erlebt. 







Immer direkt vom Boot in glasklares Wasser hüpfen zu können, während man im Hafen ja gar nicht ins Wasser darf ....und wegen der Wasserqualität meist auch nicht will...ist schon ein Hochgenuss.
So ist es gekommen, dass wir in der Woche nur 2 Mal im Hafen waren.   Von Palma ging es nach Andratx und weiter nach Soller, nicht ohne jeweils eine Badepause vor Anker gemacht zu haben. Kurz vor Soller war das die Cala de Deya, was auch sehr zu empfehlen ist: wunderschön!!
Danach kam der Scheitelpunkt unseres Törns: Sa Calobra. Zurück ging es nach Soller, wo wir im Ankerfeld gelegen haben und weiter bis in die Bucht von Palma, wo wir uns die Cala de Portals bereits auf dem Hinweg ausgewählt hatten, eine landschaftlich äußerst reizvolle Bucht unweit von Palma.

Dort war es aber so rappelvoll, dass an ein Bleiben nicht zu denken war. So haben wir zunächst am Punta Negra - direkt neben Portals Nous - eine Bade-Ankerpause gemacht. Erst nach dem Abendessen waren 2 Dinge klar: wir werden die Nacht sehr unruhig liegen und knapp 2 sm weiter, geschützt hinter den Las Illetas waren jetzt so viele Tagesausflügler weg, dass wir wohl einen Platz bekommen würden. Auf diese Weise haben wir einen weiteren reizvollen Ankerplatz erleben dürfen: Happiness !!!


Und wo geht es als nächstes hin?



Samstag, 19. Juli 2014

Cabrera

Cabrera ist eine Naturschutzinsel. Viele Bereiche dürfen nicht befahren oder betreten werden. Nur in zwei Buchten darf man an ausgelegten Bojen festmachen, ankern ist überall verboten. Im Internet hatten wir frühzeitig eine Boje für zwei Tage reserviert, aber als wir ankamen waren alle weißen Bojen - für Boote bis 15 m - belegt. Wir haben dann erst an einer anderen Boje gelegen und später noch einen zauberhaften Platz in einer Seitenbucht ergattert.


Es gibt so einen Spaziergang-Klassiker: den Weg zum Leuchtturm Anciola. Das hatten wir uns auch vorgenommen. Und schon ging es los, mit dem Beiboot an Land.


Ganz schön heiß war es, aber zum Glück ging ein strammer Wind und wir wurden mit zauberhaften Ausblicken belohnt.


...und da sind wir nun: geschafft!!




Freitag, 18. Juli 2014

Ankerbuchten

Wir haben uns ein bisschen rar gemacht im Internet. Das liegt daran, dass wir fast nur von Bucht zu Bucht gezogen sind. Von Soller aus ging es in die Calle de sa Calobra, die wir schon auf unserer letzten Ründe so atemberaubend fanden.
Aber da mussten erst noch ein paar Dinge erledigt werden. Was macht Kosta da?


Mit Voschlaghammer und Felsennagel auf dem Steg...


Ach ja, Kokosnüsse knacken!   ...und Uli?


Uli musste die Elektroverbindungen auseinander bauen und fönen. Da war jemand mit einem Motorboot bei einem nahezu verunglückten Anlegemanöver schließlich mit einem derartigen Pull in den Liegeplatz gesteamt, dass ausgerechnet die Kupplung zweier Elektrokabel ins Wasser sauste, was natürlich umgehend zu einem Kurzschluss sorgte.
Dann mussten auch noch die Steckverbindungen für die Ruder repariert werden. Das ist Kosta mit einer Konstruktion gelungen ist, die er aus einer Coladose gebastelt hat.



Als auch das wieder in Ordnung war, konnte uns unsere neue "Kapiteuse" nach Sa Calobra bringen.


Dort haben Kosta und Freya es sich nicht nehmen lassen, einen der umliegenden Gipfel zu bezwingen.


Mit einem kleinen Einkaufsstopp in Andratx waren wir gut versorgt für die nächsten drei Ankertage. Zuerst ging es in die Calla Fornells und von dort in die Naturbucht der Insel Cabrera. Hier nehmen wir uns zwei Tage Zeit...man muss ja schließlich mal Urlaub machen :-)







Sonntag, 13. Juli 2014

Kinder an Bord

Freitag Abend sind Kosta und Freya hier angekommen und wir haben den ersten Abend gleich echt mallorquinisch im Xilini mit einem Tappasmenü  verbracht. Am nächsten Morgen noch ein paar Leckereien in den Markthallen von Santa Catalina eingesammelt und schon ging es los nach Andratx.
Dort wird gerade eine ganze Woche lang die Heilige Carmen, Schutzpatronin der Fischer gefeiert....und das bedeutete die ganze Nacht Party mit Lifemusik...und die Party endete so gegen sieben Uhr heute morgen.
Wir haben heute früh noch ein paar Fische und Kräuter gekauft und uns auf den Weg gemacht Richtung Port Soller. 
Es war kein Wind und deshalb seit länger Zeit mal wieder ein Motortag mit einer netten Badepause in einer Bucht bei Deia.


Jetzt sind Kosta und Freya noch ein bisschen gucken und shoppen und schwimmen und Uli und ich checken Mails, laden die Wetterberichte nach und kümmern uns endlich mal wieder um den Blog :-)
Dann werden wir hoffentlich herrliche Fische genießen und ab 22 Uhr ein spannendes Weltmeisterschafts- Endspiel. Das letzte Spiel Deutschland gegen Brasilien endete ja nach super spannenden 90 Minuten mit 7 zu 1 für die Deutschen, und jetzt müssen wir natürlich unbedingt sehen, wie das Ding zu Ende geht.

Freitag, 11. Juli 2014

La Lonja Marina wird Heimathafen

Für dieses Jahr wird wohl die La Lonja Marina in Palma so etwas wie unser Heimathafen. Jedenfalls ist es der Hafen, wo wir bisher am öftesten waren. Klar, immer bei Crewwechsel ist so ein zentraler Hafen in Palma natürlich wunderbar...sozusagen direkt neben der Kathedrale - vis a vis - der Altstadt.


Man kennt sich schon ganz gut aus und kann trotzdem noch viel Neues entdecken. Den Markt von Santa Catalina kannten wir ja schon. Genau gegenüber ist die Wäscherei. Bevor wir unsere gesamten Wäschemassen dort wieder abholen konnten, haben wir noch schnell ein paar Pinchos gefuttert - das sind kleine Häppchen, fast nichts, aber super lecker.



Und dann ging es mit dem Rad hinauf in den Wald, wo über Palma das Castell de Bellver thront.


Von hier hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt und auf die Bucht.


Heute ist Rödeltag, weil am Schiff immer was zu machen ist und weil in den Vorräten ständig etwas fehlt, und ...und ...und. Ja, und dann kommen heute Abend Kosta und Freya !!!